96. Auktion

18.11.2017

Lot 269

Christian Friedrich Tiede, Berlin, Werk Nr. 332, 170 x 180 x 170 mm, circa 1870
Kleines Schiffschronometer mit 56h Gangreserve
Geh.: Mahagoni, Messingkardanik mit Schutzgehäuse. Ziffbl.: versilbert. Werk: Messingwerk, 73 mm, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw, bimetallische Chronometerunruh mit 2 Schrauben und 4 Gewichten.
Friedrich Tiede (1794-1877)
Er erlernte in Wismar die Uhrmacherei. Dann kam er zu Delolme nach Braunschweig und später zu Gutkaes nach Dresden. Dort schloss er mit Adolf Lange innige Freundschaft und etablierte sich, da es in seinem Vaterland die Innungsverhältnisse nicht gestatteten, in Berlin, wo er Chronometer und ausgezeichnete Sekundenregulatoren herstellte. Obgleich er Anerkennungsschreiben von Alexander von Humboldt und anderen großen Gelehrten besaß, blieb er doch bescheiden und war stets bestrebt, seine Mitmenschen zu fördern. Besonders Ferdinand Adolf Lange besuchte er mehrmals in Glashütte und unterstützte ihn mit seinem Rate. 1838 erhielt er das Patent als kgl. astronomischer und Hof-Uhrmacher.
Quelle: C. Dietschold, Der Cornelius Nepos der Uhrmacher, Dietschold's Verlag 1911.

schätzpreis
4.5007.000 €
Realisierter Preis
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