96. Auktion

18.11.2017

Lot 436

Henri Grandjean et Cie., Le Locle, London, Werk Nr. 549, Geh. Nr. 549, 53 mm, 122 g, circa 1880
Präzisionstaschenuhr mit Zentralsekunde, ewigem Kalender und Mondphase für den südamerikanischen Markt
Geh.: 18Kt Gold, guillochiert, aufwändig floral gravierte und signierte Goldcuvette. Ziffbl.: Email. Werk: 1/2-Platinenwerk, zylindrische Unruhspirale, Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Der Schweizer Chronometerfabrikant Henri Grandjean (1803-1889) wurde am 14. Dezember 1803 in Le Locle geboren. Er war von 1824 bis 1830 mit der Organisation der südamerikanischen Niederlassungen der Firma seines Vaters betraut. Sein Bruder Henri Gustave siedelte 1830 nach Peru und bemühte sich ab dann um die südamerikanischen Niederlassungen. Den Beruf eines Uhrmachers erlernte er in seiner Heimatstadt. Um 1830 begann er in seiner Fabrik "Henri Grandjean & Cie." mit der Fertigung von Marinechronometern nach englischem Vorbild. Sein Geschäftspartner war Edouard Thévenaz. Mit Louis Jean Richard und Ulysse Nardin war Henri Grandjean Begründer der schweizerischen Marinechronometerfertigung. 1831 heiratete Grandjean die Tochter von Isaac Pierre, Elise Montandon. Er erbat und erhielt die Erlaubnis, Uhrmacherschulen einzurichten. Er gründete die Sternwarte zu Neuchâtel. Später betätigte er sich auch als Politiker. Er war Abgeordneter und Präfekt von Le Locle. In La-Chaux-de-Fonds bemühte er sich um das Quartier-Neuf, welches dann 1855 errichtet wurde, mit dem Ziel die Immobilienspekulation zu bremsen und günstige Wohnmöglichkeiten für die Arbeiterfamilien zu schaffen. Nach ihm ist heute in Le Locle eine Straße benannt, die rue Henri-Grandjean. Henri Grandjean verstarb am 21. März 1889 in Le Locle.
Quelle: http://watch-wiki.org/index.php?title=Grandjean,_Henri, Stand 31.03.2014.

schätzpreis
9.50012.000 €
Realisierter Preis
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