97. Auktion
12.5.2018
Lot 540
Ulysse Nardin Locle, Suisse, Werk Nr. 19812, Geh. Nr. 392944, 64 mm, 214 g, circa 1939
Beobachtungs-Chronometer mit 40h Gangreserveanzeige aus dem Bestand der schwedischen Kriegsmarine, ursprünglich ausgezeichnet mit einem Bulletin als Chronomètre de Poche vom Observatorium in Neuchâtel
Geh.: Sterlingsilber, schwedische Militärgravur. Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, Feder-Chronometerhemmung mit goldenem Chronometerrad, Guillaume-Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Norbert Eder schreibt in seinem Buch "Beobachtungsuhren" zu dieser Uhr: "Die vorliegende Uhr ist zweifellos ein solides Spitzenerzeugnis der schweizerischen Uhrenfabrikation, speziell des Chronometer-Baus. No. 19812 würde sich, passend zur identischen Uhr No. 21605 (siehe Eder, "Beobachtungsuhren" Abb. 32 a+b) etwa bei 1917 einreihen lassen. Das kann aber nicht sein, da das Silbergehäuse nach 1934 hergestellt wurde. Es ist wohl so, daß am Ende des 1. Weltkriegs die vorhandenen Werke mangels Nachfrage nicht mehr aufgebraucht, daher gelagert und direkt vor dem 2. Weltkrieg erst wieder eingeschalt wurden, da plötzlich großer Bedarf herrschte. Die fertige Uhr wäre dann u.E. nach etwa bei 1939 anzusetzen, das Werk um 1917. Lt. Unterlagen von Ulysse Nardin wurden von diesem Werktyp nur 187 Stück gefertigt."
Quelle: Norbert Eder, "Beobachtungsuhren", 1987, S. 101
Nach Recherchen, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden, ergibt sich folgender Sachverhalt:
Das Rohwerk (nur Platinen und Brücken) wurde im Juli 1915 inventarisiert.
Das Gehäuse, Nr. 392944, wurde mit 83 weiteren Gehäusen dieses Typs am 29.12.1937 von Huguenin Frères geliefert. Ausgeliefert wurde dieser Chronometer am 01.08.1938 an Gustaf Wilhelm Linderoth, Stockholm.
Beobachtungs-Chronometer mit 40h Gangreserveanzeige aus dem Bestand der schwedischen Kriegsmarine, ursprünglich ausgezeichnet mit einem Bulletin als Chronomètre de Poche vom Observatorium in Neuchâtel
Geh.: Sterlingsilber, schwedische Militärgravur. Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, Feder-Chronometerhemmung mit goldenem Chronometerrad, Guillaume-Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Norbert Eder schreibt in seinem Buch "Beobachtungsuhren" zu dieser Uhr: "Die vorliegende Uhr ist zweifellos ein solides Spitzenerzeugnis der schweizerischen Uhrenfabrikation, speziell des Chronometer-Baus. No. 19812 würde sich, passend zur identischen Uhr No. 21605 (siehe Eder, "Beobachtungsuhren" Abb. 32 a+b) etwa bei 1917 einreihen lassen. Das kann aber nicht sein, da das Silbergehäuse nach 1934 hergestellt wurde. Es ist wohl so, daß am Ende des 1. Weltkriegs die vorhandenen Werke mangels Nachfrage nicht mehr aufgebraucht, daher gelagert und direkt vor dem 2. Weltkrieg erst wieder eingeschalt wurden, da plötzlich großer Bedarf herrschte. Die fertige Uhr wäre dann u.E. nach etwa bei 1939 anzusetzen, das Werk um 1917. Lt. Unterlagen von Ulysse Nardin wurden von diesem Werktyp nur 187 Stück gefertigt."
Quelle: Norbert Eder, "Beobachtungsuhren", 1987, S. 101
Nach Recherchen, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden, ergibt sich folgender Sachverhalt:
Das Rohwerk (nur Platinen und Brücken) wurde im Juli 1915 inventarisiert.
Das Gehäuse, Nr. 392944, wurde mit 83 weiteren Gehäusen dieses Typs am 29.12.1937 von Huguenin Frères geliefert. Ausgeliefert wurde dieser Chronometer am 01.08.1938 an Gustaf Wilhelm Linderoth, Stockholm.
Verkauft
schätzpreis
3.200—6.000 €
Realisierter Preis
5.100 €