99. Auktion

11.5.2019

Lot 210

William Post, London Bridge, 44 mm, 84 g, circa 1760
Seltene Goldemail Taschenuhr mit ungewöhnlicher Werkshalterung, frontseitiger Regulierung und korrespondierendem Goldemail Chatelaine
Geh.: 18Kt Gold, polychromes Email, facettiertes Bergkristall. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, Spitzzahnankerhemmung.
Mithilfe vierer Anstöße, die an den Werkspfeilern angebracht sind, ist das Werk am Gehäuse befestigt. Es ist nicht zu erkennen, dass jemals ein Scharnier oder eine Gehäuseverriegelung an das Uhrwerk montiert wurde. Ebenso gibt es keine Hinweise auf eine Änderung des Gehäuses.
Auf dem Zifferblatt bei "12" befindet sich der Vierkant für die Regulierung des Werkes, wobei die Welle durch die Mitte des Aufzugsfederhauses führt.
Die Rückseite dieser schönen Taschenuhr ist dekoriert mit einer Plakette aus transluzid kobaltblauem Email über guillochiertem Grund, eingefasst von einer Emailbordüre mit hellblauem und weißem geometrischem Dekor. Über dem weiß emaillierten Zifferblatt befindet sich eine facettierte Bergkristallschale. Das Chatelaine ist dreiteilig und besitzt korrespondierend zum Gehäuse transluzid kobaltblau und opak hellblau/weiß gerahmte Emailtäfelchen verschiedener Größen und Formen. Ein weißes Karneol Signet mit eingravierter beflammter Säule und Spruch "À La Vérité" (Der Wahrheit zuliebe), ein kleiner Uhrenschlüssel und zwei Troddeln sind an dem zentralen, großen Dekorplättchen befestigt.
William Post ist bereits vor 1727 verzeichnet und 1766 in der Clockmakers' Company. William Post hatte Räumlichkeiten an der alten mittelalterlichen London Bridge.

schätzpreis
8.00012.000 €
Realisierter Preis
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