100. Auktion

15.11.2019

Lot 26

Courvoisier Frères "Mobilis", La Chaux-de-Fonds, Werk Nr. 102882, Geh. Nr. 2502, 53 mm, 102 g, circa 1900
Nahezu neuwertiges Ensemble aus Niello-Silber, bestehend aus einem "Volks"-Tourbillon nach dem Schweizer Patent Nr. 30754 von Paul Loichot mit Kolbenzahn-Ankerhemmung und korrespondierendem Chatelaine mit Pillendöschen - mit Originalschatulle
Geh.: Niello-Silber. Ziffbl.: vergoldet, guillochiert und floral graviert. Werk: Vollplatinenwerk, U.S. Pat. appl. for D.R.P. ang. Pat. N. 7888/1905, Brevettato R.A.208.N.232, Btè S.G.D.G. 30754, Schrauben-Komp.-Unruh.
Filigranes Sternen- und Rankendekor, sowie eine auffällige Signaturkartusche in warmem Rotgold schmücken das kunstvoll gearbeitete Gehäuse dieser Taschenuhr. Dazugehörig ein Chatelaine mit streifenförmig dekorierten Gliedern aus Niello-Silber und ein kleines Döschen mit floralem Muster.
Die Brüder Henri-Louis und Philippe Auguste firmierten ab 1842 unter dem Namen "Courvoisier Frères". Im Jahre 1882 wechselte der Name in "Courvoisier Fils" als sich noch weitere Brüder an der Partnerschaft beteiligten. Spezialisiert auf qualitativ hochwertige Uhren, wurden sie von der Stadt La Chaux-de-Fonds beauftragt, eine Uhr für den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bauen; dies soll angeblich die damals flachste Uhr der Welt gewesen sein. Das vom Schweizer Paul Loichot erfundene Tourbillonuhrwerk, welches er im Gehäuse wendete, um es zifferblattseitig sichtbar zu machen (Schweizer Patent Nr. 30754), ließen sich die Brüder Courvoisier unter dem Handelsnamen "Mobilis" am 4. Juli 1905 mit der Patentnummer 19062 eintragen.

Verkauft

schätzpreis
5.00010.000 €
Realisierter Preis
6.900 €