102. Auktion

29.6.2020

Lot 237

Vermutlich Frankreich, 33 x 50 x 24 mm, 58 g, circa 1650
Seltene, einzeigrige Renaissance Halsuhr im Bergkristallgehäuse
Geh.: Bergkristall, feuervergoldeter Messingrahmen. Ziffbl.: Messing, aufgelegter Silberziffernring mit röm. Zahlen. Werk: achteckiges Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, Spindelhemmung, zweiarmige Messingunruh ohne Unruhspirale.
Das Gehäuse besteht aus einem facettierten Bergkristalldeckel und -schale in einem vergoldeten Messingrahmen. Der Pendant ist wie eine Blüte geformt, ausgestattet mit einem losen Ring. Das Zifferblatt ist sehr puritan gestaltet, nur das Werk weist einen floral verzierten Unruhkloben auf.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts waren verschieden geformte Taschenuhren, wie quadratisch, hexagonal, trapezförmig oder kreisrund in Mode. Achteckige Taschenuhren erschienenen erstmals um 1575 und besaßen in der Regel kreisförmige Uhrwerke und nicht, wie die vorliegende in Achteckform. Normalerweise wurden die Uhrengehäuse aus Messing oder Silber hergestellt, nur in seltenen Fällen wurden dafür ein oder beidseitig ausgehöhlte und geschnittene Bergkristalle oder Amethyste verwendet.

Verkauft

schätzpreis
4.5008.000 €
Realisierter Preis
7.900 €