99. Auktion

11.5.2019

Lot 161

Hans Straus Fecit von Augsburg, 152 x 153 x 74 mm, circa 1580
Bedeutende, zweizeigrige Renaissance Horizontal-Tischuhr mit Stundenselbstschlag und Wecker sowie früher Minutenanzeige
Geh.: feuervergoldetes Messinggehäuse, profiliert, gegossenes Dekor, zwei Wandungen mit durchbrochen gearbeiteten, rosettenförmigen Schallöffnungen, Volutenfüße. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, graviert, zentrale Weckerscheibe mit Sonnenornament, äußerer Ring mit zwölf Stunden- und Viertelstunden-Tastknöpfen, Minuten- und Stundenzeiger aus Eisen. Werk: quadratisches Eisenwerk in zwei Ebenen, 2 Federhäuser für Stundenschlagwerk und Wecker, zentrale Stundenglocke / 1 Hammer, Öffnung für Weckerglocke / 1 Hammer, Stackfreed, Spindelhemmung, Radunrast, Schweinsborstenregulierung.
Diese schön gestaltete Augsburger Renaissance Tischuhr ist im Deckelinneren signiert. Die vier Außenwandungen sind mit gegossenem Rollwerk und Maskarons verziert, wobei zwei, jeweils an den Ecken, für den Schall der Weckerglocke durchbrochen gearbeitet sind. Auf dem Zifferblatt, mit gravierter arabischer Minuten- und römischer Stunden- , sowie Viertelstundenanzeige, befindet sich im Zentrum die drehbare Weckerscheibe mit fein graviertem Sonnenornament. Ein filigran geschnittener Eisenzeiger zeigt die Stunden, ein langer, schmaler stabförmiger Eisenzeiger die Minuten. Die vier Zwickel sind mit gravierten, geflügelten Cherubsköpfen verziert. Die Bodenplatte ist abnehmbar und ist reich graviert mit Beschlagwerk. Im Zentrum befindet sich eine Aussparung für die Stundenglocke, am Rand eine feinst verzierte Schallöffnung für den Wecker.

Verkauft

schätzpreis
16.00030.000 €
Realisierter Preis
27.500 €