98. Auktion

10.11.2018

Lot 563

Le Roy, Horloger de S.A.L. et R. Madame à Paris, Werk Nr. 7099, Geh. Nr. 5318, 56 mm, 128 g, circa 1810
Feine Taschenuhr mit Viertelstundenrepetition und Zylinderhemmung
Geh.: 18Kt Gold, Gehäusemacher-Punzzeichen "G&C", zwei Punzen für 18Kt Gold Frankreich 1809-1819, dritte Goldstandardmarke für Genf 1809-1814. Ziffbl.: Gold, guillochiert, Emailziffernring mit arab. Stunden. Werk: "Lepine" Kaliber, Schlüsselaufzug, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, fliegendes Federhaus, dreiarmige Messingunruh, Temperaturkompensation für Unruhspirale.
Voluten, Blüten, Vögel und eine Göttin mit Füllhorn zieren die aufwändig gravierte Gehäuserückseite.
Charles Le Roy gründete 1764 in Paris die älteste Uhrenmanufaktur Frankreichs. Hoch geschätzt vom Königspaar und dem gesamten Hof war Le Roy gern gesehener Gast im Louvre. Er war bekannt für die Perfektion seiner Uhren und wunderschönen Wanduhren, die sich in einer großen Zahl von höfischen Palästen und Herrenhäusern überall in Europa fanden. Während der Zeit der Französischen Revolution September 1793 bis Juli 1794 benutzte Le Roy das Anagramm seines Namens EYLOR, da sein wahrer Name in zu enge Verbindung mit der Astistokratie gebracht wurde. Diese Signatur ist heute noch auf den Zifferblättern und Platinen der Uhren zu sehen, die während dieser Periode hergestellt wurden. Der Sohn Le Roys lernte die Uhrmacherkunst bei seinem Vater und wurde 1827 sein Partner; der Firmenname änderte sich damit zu Le Roy & Fils, Horlogers du Roi. Firmenarchive wurden ab diesem Zeitpunkt angelegt und gepflegt.

Verkauft

schätzpreis
2.8005.000 €
Realisierter Preis
3.500 €