98. Auktion

10.11.2018

Lot 86

Francis Perigal, Royal Exchange, London, Werk Nr. 19391, Geh. Nr. 19391, 52 mm, 163 g, circa 1788
Museale mit Halbperlen und Rubinen geschmückte Goldemail Doppelgehäuse-Taschenuhr mit Zentralsekunde, Stundenselbstschlag und Stundenrepetition für den chinesischen Markt
Geh.: Außengehäuse - 18Kt Gold, polychromes Email, Halbperlen und Rubine. Innengehäuse - 18Kt Gold, rückseitig mit Blüten graviert und am Rand durchbrochen gearbeitet und mit Laubwerk graviert, signierte und nummerierte Werkschutzkappe, Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, Zylinderhemmung, dreiarmige Stahlunruh.
Für den chinesischen Markt prächtig gestaltetes Außengehäuse: beidseitig abwechselnd mit Halbperlen und Rubinen besetzte Lunetten und ein leuchtend kobaltblaues Emailmedaillon über guillochiertem Grund auf der Rückseite. Die Guillochierung ist ungewöhnlich, sie zeigt neben einem strahlenförmig gravierten Hintergrund auch einen Vogel mit gespreizten Flügeln und geöffnetem Schnabel auf einer Vase sitzend. Das Mittelteil ist durchbrochen gearbeitet und verziert mit weißen Champlevé-Blüten.
Francis Perigal arbeitete ab etwa 1770 bis zu seinem Tod 1794, im Jahre 1781 wurde er als Mitglied ehrenhalber von der Uhrmacher-Gilde freigesprochen. Er stellte ausgesprochen feine und interessante Uhren her und wurde 1784 " Uhrmacher des Königs". Man weiß nicht viel über Perigal, aber die wenigen erhaltenen Uhren die seinen Namen tragen sind von mechanisch sehr reizvoll und von guter Qualität. Sein Sohn Francis übernahm den Betrieb nach seinem Tod und die Familie brachte noch einige weitere Uhrmacher hervor.

Verkauft

schätzpreis
11.00020.000 €
Realisierter Preis
13.000 €