99. Auktion

11.5.2019

Lot 287

H. Fish, London, Werk Nr. 2032, 49 mm, 123 g, circa 1783
Goldene Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr mit Repoussé-Außengehäuse "Die Präsentation Jesu im Tempel"
Geh.: Außengehäuse - 18Kt Roségold, religiöse Szene in Repoussé-Technik. Innengehäuse - 18Kt Roségold, reich floral graviert, Gehäusemacher-Punzzeichen "IW" (John Ward). Ziffbl.: Email auf Gold. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, dreiarmige Stahlunruh.
Das Übergehäuse ist signiert "H Manly fecit" für Heinrich Mannlich, geboren in Augsburg, einem der berühmtesten englischen Gehäusemacher.
Paul von Stetten bemerkte Ende des 18Jhd. dazu, dass Heinrich Mannlich "...had been in great favour with King George of England and was commissioned to make for him many beautiful works, which brought exceptional acclaim".
Das eindrucksvolle Übergehäuse zeigt die Präsentation Jesu im Tempel, sie ist eine frühe Episode im Leben Jesu, in der er seine Präsentation im Tempel in Jerusalem beschreibt, um ihn offiziell in das Judentum einzuführen, das von vielen christlichen Kirchen am Feiertag von Lichtmess gefeiert wird.
Ein nahezu identisches Übergehäuse ist abgebildet und beschrieben in "The Art of the Gold Chaser" unter Figures 48 a-d. Die Abbildung geht zurück auf einen Stich von Francois de Poilly (1622-1693), nach einem Gemälde von Charles Lebrun.

schätzpreis
8.00012.000 €
Realisierter Preis
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