93. Auktion

14.5.2016

Lot 62

William Threlkeld, London, Werk Nr. 626, Geh. Nr. 626, 49 mm, 135 g, circa 1733
Hochfeine, ungewöhnliche, seltene Doppelgehäuse-Taschenuhr mit Viertelstundenrepetition und Zylinderhemmung mit zusätzlichem Goldemailübergehäuse
Geh.: 18Kt Roségold, Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, 2 Hämmer, dreiarmige Stahlunruh.
Diese feine Taschenuhr besitzt zwei Übergehäuse: ein lederbezogenes Schutzgehäuse aus vergoldetem Messing mit Ziernageldekoration und ein weiteres aus Gold, gestempelt mit dem Gehäusemacher-Punzzeichen "DA". Die Rückseite ist guillochiert und mit zwei blau emaillierten Monogrammen "HW" und "FF" dekoriert, das Gehäusemittelteil mit einem blau emaillierten Mäanderband. Das Innengehäuse ist am Rand durchbrochen gearbeitet und feinst graviert mit Rankendekor und einer Kartusche mit Maske.
In seinem Buch "Clockmakers of Britain 1286-1700" erwähnt Brian Loomes den gelernten Uhrmacher und Goldschmied William Threlkeld II. als im Jahr 1674 in Brancepath im County Durham geboren. Um 1695 war Threlkeld nach London gezogen und besaß eine Werkstatt in der Gemeinde St. Michael in Cornhill. Um 1726 verlegte er sein Geschäft nach St. Martin in the Fields; dort stellte er auch Thomas Hudson als seinen Lehrling ein. Aufzeichnungen aus dem Jahr 1728 belegen, dass er zu dieser Zeit auf dem Strand tätig war, in der Nähe des New Exchange Gebäudes. Man nimmt an, dass William Threlkeld um 1750 starb.

schätzpreis
15.00019.000 €
Realisierter Preis
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