93. Auktion
14.5.2016
Lot 187
Charles Bontems, Paris, 98 x 69 x 33 mm, 403 g, circa 1880
Extrem seltener Doppel-Singvogelautomat mit Originalschatulle
Geh.: Schildpatt/Silber/vergoldetes Messing. Automatenwerk: Rechteckformwerk, Vollplatine, Blasebalg, Federhaus.
Wenn das Werk aufgezogen ist und der Schieber zum Starten des Automaten nach rechts geschoben wird, öffnet sich der fein floral gravierte und vergoldete Silberdeckel und ein synchron zwitscherndes Vogelpaar mit flatternden Flügeln, sich öffnenden Schnäbeln und sich einander zu und weg drehenden Körpern erhebt sich.
Die beiden Vögel haben ein bunt gefärbtes Gefieder: leuchtend rot, lagunenblau und smaragdgrün, perfekt akzentuiert mit schillernden Glanzlichtern. Ihre Körper erheben sich von einem vergoldeten, durchbrochen gearbeiteten Gitter empor.
Das außergewöhnlich gut erhaltene Schildpatt Gehäuse ermöglicht einen hervorragenden Klang. Auf der Rückseite befindet sich ein aufklappbares Schlüsselkompartiment - ein extrem seltener Singvogelautomat von hervorragender Qualität.
Blaise Bontems (1814-1893) gründete 1849 seine berühmte Manufaktur für Singvogel-Automaten in Paris. Sein Sohn Charles Bontems folgte ihm, und mit dessen Sohn Lucien Bontems wurde die Ära Bontems beendet, als dieser im Jahre 1956 starb.
1862 hatte die Firma Bontems viele ausländische Kunden und verkaufte 90% seiner Produktion außerhalbs Frankreichs. Die Firma erhielt unter anderem eine Medaille von Napoleon III. aus Frankreich und von Leopold II. aus Belgien. Insgesamt 52 Medaillen wurden gewonnen und viele Patente beantragt.
Es ist überliefert, dass Bontems das Zwitschern der Vögel möglichst genau nachzuahmen versuchte. Dazu ging Bontems in den Wald, wo er die Vögel belauschte. Er nahm eines der Instrumente mit Pfeife und Kolben mit und fand genau heraus, wo sich der Kolben in der Pfeife befinden musste, um damit die verschiedenen Noten wiederzugeben, die die Vögel sangen. Dann ging er in seine Werkstatt zurück und stellte die Nocken auf den Steuerrädern so her, dass er es ermöglichen konnte den Gesang der Vögel mit unvorstellbarer Genauigkeit nachzuahmen.
Quelle:http://www.alte-spieluhren.de/singvogelautomat_bontems.htm, Stand 02.04.2016.
Extrem seltener Doppel-Singvogelautomat mit Originalschatulle
Geh.: Schildpatt/Silber/vergoldetes Messing. Automatenwerk: Rechteckformwerk, Vollplatine, Blasebalg, Federhaus.
Wenn das Werk aufgezogen ist und der Schieber zum Starten des Automaten nach rechts geschoben wird, öffnet sich der fein floral gravierte und vergoldete Silberdeckel und ein synchron zwitscherndes Vogelpaar mit flatternden Flügeln, sich öffnenden Schnäbeln und sich einander zu und weg drehenden Körpern erhebt sich.
Die beiden Vögel haben ein bunt gefärbtes Gefieder: leuchtend rot, lagunenblau und smaragdgrün, perfekt akzentuiert mit schillernden Glanzlichtern. Ihre Körper erheben sich von einem vergoldeten, durchbrochen gearbeiteten Gitter empor.
Das außergewöhnlich gut erhaltene Schildpatt Gehäuse ermöglicht einen hervorragenden Klang. Auf der Rückseite befindet sich ein aufklappbares Schlüsselkompartiment - ein extrem seltener Singvogelautomat von hervorragender Qualität.
Blaise Bontems (1814-1893) gründete 1849 seine berühmte Manufaktur für Singvogel-Automaten in Paris. Sein Sohn Charles Bontems folgte ihm, und mit dessen Sohn Lucien Bontems wurde die Ära Bontems beendet, als dieser im Jahre 1956 starb.
1862 hatte die Firma Bontems viele ausländische Kunden und verkaufte 90% seiner Produktion außerhalbs Frankreichs. Die Firma erhielt unter anderem eine Medaille von Napoleon III. aus Frankreich und von Leopold II. aus Belgien. Insgesamt 52 Medaillen wurden gewonnen und viele Patente beantragt.
Es ist überliefert, dass Bontems das Zwitschern der Vögel möglichst genau nachzuahmen versuchte. Dazu ging Bontems in den Wald, wo er die Vögel belauschte. Er nahm eines der Instrumente mit Pfeife und Kolben mit und fand genau heraus, wo sich der Kolben in der Pfeife befinden musste, um damit die verschiedenen Noten wiederzugeben, die die Vögel sangen. Dann ging er in seine Werkstatt zurück und stellte die Nocken auf den Steuerrädern so her, dass er es ermöglichen konnte den Gesang der Vögel mit unvorstellbarer Genauigkeit nachzuahmen.
Quelle:http://www.alte-spieluhren.de/singvogelautomat_bontems.htm, Stand 02.04.2016.
Verkauft
schätzpreis
16.000—22.000 €
Realisierter Preis
27.300 €