Ch. Oudin

Äusserst qualitätsvolle, extrem seltene Pariser Reiseuhr mit Federchronometerhemmung, "Grande Sonnerie" und "Petite Sonnerie", Viertelstundenrepetition, Wecker und Kalender

schätzpreis

8.700—12.000 €

Realisierter Preis

Merkmale

Gehäuse

Vergoldetes, gekehltes Messinggehäuse, allseitig facettverglast, Tragegriff mit kanneliertem Mittelteil, Schallöffnungen, Hebel für Wahlschaltung: Grande bzw. Petite Sonnerie und Silence im Boden.

Zifferblatt

Email, Hilfsziffernring für die kleine Sekunde bei "12", zwei Hilfsziffernringe für die manuell verstellbare Tag- und Datumsanzeige, kleiner Hilfsziffernring mit arab. Zahlen für Wecker.

Werk

Rechteckiges Messing-Vollplatinenwerk, 3 Hämmer / 1 Glocke, 3 Federhäuser für Gehwerk, Stundenschlagwerk und Wecker, Echappement mit Federchronometerhemmung, Goldschrauben-Chronometerunruh, gebläute, zylindrische Unruhspirale.

Maße145 mm

Circa1850

LandFrankreich

Diese schöne Reiseuhr war sowohl für den französischen, als auch für den englischen Markt bestimmt, denn sie besitzt eine Wochentagsanzeige mit doppelter Beschriftung in französich und englisch. Daneben befinden sich zwei weitere Hilfsziffernringe für den Wecker und rechts die Datumsanzeige. Das Präzisionswerk sorgt für einen tadellosen Gang und ein präzises Schlagwerk, das mit sattem Klang die Viertelstunden und die vollen Stunden auf einer Glocke anschlägt. Durch Drücken des Knopfes auf der Oberseite des Gehäuses wird die zuletzt geschlagene Stunde und die vergangene Viertelstunde wiederholt.

Charles Oudin (1768-1840) war Schüler von Abraham-Louis Breguet und einer seiner besten Werkmeister. Er machte sich in Paris selbständig, wurde Uhrmacher des Zaren von Russland und entwickelte einen schlüssellosen Aufzug. Nach Oudins Tod führte sein Sohn Charles Raymond Oudin (1806-1867) das Unternehmen weiter.