107. Auktion

19.11.2022

Lot 324

Paul Buhré

Feines, schweres Ankerchronometer für den russischen Markt mit Sonderform-Feinregulierung nach Schweizer Patent Nr. 24677 von Charles Rosat

Verkauft

schätzpreis
1.6003.000 €
Realisierter Preis
4.200 €
Merkmale
Gehäuse
14 kt Rotgold, graviertes Monogramm.
Zifferblatt
Email.
Werk
Präzisionsbrückenwerk, Patent Nr. 24677 vom 31.1.1903, "Dispositif régulateur pour raquette montée sur un porte-spiral pouvaut tourner autour de l'axe du balancier" (Regler für die Unruhspirale) nach Charles Rosat, Kolbenzahn-Ankerhemmung, Guillaume-Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Geh.-Nr.136344
Maße54 mm
Circa1890
LandSchweiz
Gewicht126 g


Paul Buhré führte das 1815 in Sankt Petersburg gegründete Uhrengeschäft seines Vaters "Paul Buhré" weiter. Paul Buhré war Hoflieferant des russischen Zaren. Er unterhielt neben den Geschäften in Sankt Petersburg auch weitere in Moskau. Die Familie Buhré gehörte zu den wichtigsten Uhrenhändlern Rußlands. Sie importierten zum Großteil Uhren aus der Schweiz. Um 1880 gründete Paul Buhré unter seinem Namen eine Uhrenfabrik in Le Locle. Die Leitung dieser Firma übernahm der Schweizer Uhrmacher Paul Othenin-Girard. Nachdem sich der Firmengründer aus diesem Geschäft zurückgezogen hatte, führte Othenin-Girard die Firma gemeinsam mit seinem Schwager - dem Sankt Petersburger Uhrmacher Georges Pfund - weiter. 1917 - mit der Oktober-Revolution - brach der Russische Markt für Buhré zusammen, die Firma spezialisierte sich auf Beobachtungsuhren, Marinechronometer, Chronographen und Penduletten. 1963 wurde Buhré von der Firmengruppe DIXI übernommen.