108. Auktion

20.5.2023

Lot 437

A. Eppner & Co., Laehn

Seltene schlesische Taschenuhr - eine der wenigen von der Firma A. Eppner & Co. in Lähn (heutiges Polen) hergestellten Taschenuhren

Verkauft

schätzpreis
1.8006.000 €
Realisierter Preis
3.500 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Gold, guillochiert, graviertes Monogramm, gravierte Cuvette "A. Eppner & Co. Hof-Uhrmacher seiner Majestät des Königs von Preussen, Laehn, 19 Rubine, sichtbare Rubin Hebel, Chronometer Unruh".
Zifferblatt
Email.
Werk
1/2-Platinenwerk, Schlüsselaufzug, Ankerhemmung, Schrauben-Komp.-Unruh.
Geh.-Nr.2555 17487
Maße53 mm
Circa1865
LandSchlesien
Gewicht124 g


Die Uhrenfabrik A. Eppner & Co. wurde von Eduard Eppner (1812-1887) gegründet. Gemeinsam mit seinem Bruder Albert absolvierte er ab 1828 bei dem ältesten der drei Eppner-Brüder Wilhelm eine Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds, der dort zu dieser Zeit eine Turm- und Kontrolluhrenfabrikation unter dem Namen Eppner & Co. betrieb. Eduard Eppner eröffnete 1835 seine eigene Firma in Halle. 1852 gründete er im schlesischen Lähn (heute: Wlen in Polen) mit finanzieller Hilfe der preußischen Regierung eine Taschenuhrenfabrikation. 1869 wurde die Firma nach Silberberg/Schlesien (heute Srebrna Góra) verlegt und das Geschäftsfeld erweitert. Albert Eppner wurde Teilhaber. In der maschinellen Produktion wurden Taschenuhren in vier Qualitätsstufen gefertigt. Zur Produktpalette gehörten aber auch Pendel-, Turm- und Wächterkontrolluhren. Die Firma bestand bis 1945 in Silberberg/Schlesien. Eppner Taschenuhren mit ihren unverwechselbaren Kalibern zählen heute zu den begehrtesten Sammlerstücken. Eduard Eppner verstarb am 2. Juli 1887 in Silberberg.
Quelle: www.uhrenlexikon.de