91. Auktion

16.5.2015

Lot 582

Du Bois & fils, Geh. Nr. 16460, 58 mm, 106 g, circa 1810
Bedeutende Herrentaschenuhr mit Viertelstundenrepetition und frühem automatischem Aufzug
Geh.: 18Kt Rotgold, guillochiert, rändiertes Mittelteil, signiert, Gehäusemacher-Punzzeichen "PHPI". Ziffbl.: Email, arab. Stunden, gebläute Breguet-Zeiger. Werk: Vollplatinenwerk, gekörnt, vergoldet, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, dreiarmige Ringunruh, Regulierskala, Schwinggewichtsaufzug.
Du Bois & Fils
Philippe Du Bois gründete mit seinen Söhnen 1785 im Stammhaus der Familie in Le Locle das Uhrenunternehmen Du Bois & Fils 1785. Als Tuchhändler hatte er bereits weitreichende Geschäftsbeziehungen in Europa und nach Amerika aufgebaut. Dies ermöglichte dem Uhrengeschäft einen hervorragenden Start. Im 19. Jahrhundert wurde der Aufbau eigener Kontore in Ländern wie Deutschland, Holland, Spanien und Amerika vorangetrieben und Du Bois & Fils erblühte. Besonderes Gewicht erhielt dabei die Frankfurter Filiale durch ihre Nähe zu den Messen.
Quelle: http://www.dubois.de/n251710/i252594.html, Stand 12.03.2011.
Zu dieser Zeit waren DuBois & Fils eine der bedeutendsten Firmen in Le Locle und Umgebung. Das Unternehmen beschäftigte eine recht große Zahl von unabhängigen Kunsthandwerkern und die sich im Familienbesitz befindlichen Firmenbücher zeigen, dass man Uhren aller Art fast überall in Europa sowie in den Vereinigten Staten, im Nahen und im Fernen Osten und sogar in China verkaufte.
Einige dieser Uhren sind signiert, die meisten jedoch tragen die Zeichen der Großhändler, Importeure oder Einzelhändler.
Alle Uhren - ob mit oder ohne Repetitionsmechanismus und wie auch immer sie signiert waren - wurden in der Schweiz hergestellt und zählen zu besten Uhren ihrer Art, die zu dieser Zeit produziert wurden.
Vergleichbare Uhren sind abgebildet und beschrieben in: Jean-Claude Sabrier "The Self-Winding Watch - 18th-21st Century", Paris 2011, Seiten 186-191.

schätzpreis
16.00020.000 €
Realisierter Preis
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