91. Auktion

16.5.2015

Lot 203

Hubert Sarton à Liège, Höhe 2230 mm, circa 1800
Repräsentative Standuhr mit Kompensations-Rostpendel und einem Jahr Gangreserve
Geh.: Mahagoni, rechteckiger, profilierter Sockel, Gehäusemittelteil mit abnehmbarer Front, verspiegelte Innenseite, dreiseitig verglast. Ziffbl.: Emailziffernring mit radialen röm. Zahlen, Zentralsekunde, gebläute durchbrochen gearbeitete Zeiger. Werk: Rechteckform-Messingwerk, massive runde Werkspfeiler, Scherenhemmung, Gewichtsaufzug mit Schnurrolle, Rostpendel mit Temperaturanzeige und Gewindestange für Abfallregulierung, Schneideaufhängung, schwere Messingpendellinse.
Dieudonné-Hubert Sarton (1748 - 1828)
Sarton war ein bedeutender belgischer Uhrmacher. Sarton zeigte schon als Kind große Neigung zur Mechanik und Interesse an den Wissenschaften. Sein Onkel und Pate Dieudonné Sarton bildete ihn um 1762 zum Uhrmacher aus. 1768 ging Sarton nach Paris, um seine Ausbildung abzuschließen und seine uhrmacherischen Fähigkeiten zu vervollkommnen. Dort arbeitete er auch für Pierre II. Leroy, dem ältesten Sohn von Julien Leroy, Hofuhrmacher von König Ludwig XVI. Nachdem Sarton Uhrmachermeister geworden war, kehrte er um 1772 nach Lüttich zurück und ließ sich dort endgültig nieder.
Sarton war Hofuhrmacher von Herzog Karl Alexander von Lothringen, Gouverneur der Niederlande und arbeitete lange Jahre im Dienste des Fürstbischofs von Lüttich, Franz Karl von Velbrück, der sein Mäzen und Förderer war. 1799 beauftragte er Sarton mit der Gründung der Société Libre d'Emulation in Lüttich. Sarton verfasste eine Reihe von Denkschriften und beschäftigte sich auch mit der Konstruktion von Maschinen für den Steinkohleabbau, sowie mit Windmühlen und hydraulischen Maschinen zur Trockenlegung holländischer Polder.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Sarton, Stand 01.08.2013.

Verkauft

schätzpreis
17.00020.000 €
Realisierter Preis
15.000 €