91. Auktion

16.5.2015

Lot 456

Johann Ignaz Fuchs in Zerbst, 56 mm, 150 g, circa 1845
Außergewöhnliches, deutsches Taschenchronometer mit springender Zentralsekunde im zwei Sekundentakt und Wippenchronometerhemmung - mit originaler Präsentlederschatulle
Geh.: Silber, glatt. Ziffbl.: Email, radiale röm. Zahlen, springende Zentralsekunde, Breguet-Goldzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, monometallische Unruh mit drei Schrauben, freischwingende Unruhspirale mit bimetallischer Temperaturkompensation.
Johann Ignaz Fuchs (1821-1893)
Johann Ignaz Fuchs war ein deutscher Mechaniker und Uhrmacher.
Er hatte den Beruf des Mechanikers gelernt und ging danach auf Wanderschaft in verschiedene deutsche Städte und ins europäische Ausland. Zurückgekehrt heiratete er die Tochter eines verstorbenen Uhrmachers aus Zerbst. Ab 1845 übersiedelte er den Betrieb nach Bernburg und nannte ihn fortan Turmuhrenfabrik und feinmechanische Werkstätten. Er baute zahlreiche Turmuhren im Hochstift Paderborn. Die von ihm gebaute und auf der Weltausstellung 1873 in Wien ausgestellte Turmuhr schenkte er anschließend seinem Geburtsort Welda, wo sie im Turm der St.-Kilian-Kirche eingebaut ist. Bekannt ist seine geographisch-astronomische Weltzeituhr im Rathaus von Bernburg (Saale). In Bernburg stand auch seine Uhrenfabrik. Er beschäftigte sich zudem mit dem Bau von anderen Geräten, zum Beispiel einer automatischen Rüben-Abfüllwaage und einer elektrischen Sicherheits- und Alarmanlage für Strafanstalten. 1875 entwickelte er, ohne dass ihm der eigentliche Zweck bekannt war, den Mechanismus für die Zeitbombe, mit der das Auswandererschiff Mosel versenkt werden sollte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ignaz_Fuchs, Stand 26.03.2015.

Verkauft

schätzpreis
10.50013.000 €
Realisierter Preis
7.500 €