92. Auktion

14.11.2015

Lot 208

Nicolas Massy, Blois, 50 mm, 133 g, circa 1710
Einzeigrige Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr mit Wecker
Geh.: Außengehäuse - Silber, glatt, großes Außenscharnier. Innengehäuse - Silber, die Rückseite und die Seiten hochfein durchbrochen gearbeitet und graviert, dekoriert mit Ranken, Blumen, Vögeln und Kleintieren, zentrale Blüte, Bodenglocke. Ziffbl.: Silber, Champlevé, eingelegte radiale röm. Stunden, zentrale drehbare Weckerscheibe, gebläuter Zeiger. Werk: feines Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, feuervergoldet, signiert, Kette/Schnecke, zusätzliches durchbrochen gearbeitetes und floral graviertes Federhaus für Weckwerk, 1 Hammer, konische Balusterpfeiler, dreiarmige Messingunruh, durchbrochen gearbeitete, floral gravierte Unruhbrücke.
Der als herausragend geltende, französische Uhrmacher Nicholas Massy (I) stammte aus Blois in Frankreich, wo er 1623 Meister wurde. Er heiratete im selben Jahr und hatte drei Söhne, die ebenfalls alle berühmte Uhrmacher wurden. Einer seiner Söhne, Nicolas Massy (II), noch in Blois in Frankreich geboren, war als Flüchtling nach London gekommen und hatte seine Werkstatt in der Cranbourn Street, Westminster. Er gehörte ab 1682 zur Clockmakers Company und starb 1698. Sein Sohn Nicolas Massy (III), übernahm die Werkstatt seines Vaters in der Cranbourn Street und trat 1693 der Clockmakers Company bei. Er starb 1723.
Quelle: Brian Loomes, "Watchmakers and Clockmakers of the World, London 2006, S. 516.

Verkauft

schätzpreis
7.5009.000 €
Realisierter Preis
7.500 €