92. Auktion

14.11.2015

Lot 421

J. & A. Jump, London, Werk Nr. 111, Höhe 470 mm, circa 1890
Hochfeine spätviktorianische "Bracket Clock" mit ewigem Kalender
Geh.: Wurzelholzfurnier, profilierte Basis auf vier Messing Bracket-Füßen, Front mit durchbrochen gearbeiteten, dekorierten Zwickeln, die Seiten mit durchbrochen gearbeiteten, reich verzierten Wurzelholz-Schallöffnungen hinterlegt mit Seide, gewalmter, profilierter Giebel, verglaste Fronttür und Rückseite, geschwungener Tragegriff. Ziffbl.: Messing, dekoriert mit aufgelegtem Rankwerk und punzierter Szene eines Bacchanals; aufgelegter Silberziffernring mit eingelegten radialen röm. Stunden, bei "12" aufgelegter kleiner Silberziffernring mit eingelegten arab. Zahlen für kleine Sekunde; in der unteren Hälfte zwei aufgelegte, silberne Hilfsziffernringe: links Wochentagsanzeige, rechts Datumsanzeige, im Zentrum Signaturschild, darüber Öffnung für Monatsanzeige, darunter vierstellige, digitale Jahresanzeige, gebläute Zeiger. Werk: rechteckiges Messing-Vollplatinenwerk, signiert, Graham Ankerhemmung, 1 Federhaus, Kette/Schnecke, Messingpendel und Linse.
Das erste Mitglied der Familie Jump, das als Uhrmacher verzeichnet ist, war Richard Huyton Jump, der für Benjamin Louis Vulliamy arbeitete. Seine beiden Söhne Joseph und Richard Thomas arbeiteten beide auch in Vulliamys Werkstatt; nach dem Tod von Vulliamy im Jahr 1854 etablierten sich Joseph und Alfred, der dritte Bruder in der Familie, als seine Nachfolger und eröffneten ein eigenes Unternehmen. Sie hatten Geschäftsräume in der Old Bond Street Nr. 1a und später in Pall Mall Nr. 55; In der Pall Mall-Werkstatt begannen sie, die ersten ihrer berühmten Karossenuhren mit gewölbten Gehäusen herzustellen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts zogen die Brüder in die Mount Street Nr. 93 um; im Jahr 1910 wurden Jump & Son königliche Hoflieferanten. Die Firma bestand bis 1934.

Verkauft

schätzpreis
12.00016.000 €
Realisierter Preis
11.800 €