92. Auktion

14.11.2015

Lot 62

Gérard à Liège, 650 mm, circa 1845
Qualitativ hochwertiger, klassizistischer Tischregulator mit springender Sekunde, Sonderform-Stiftenhemmung und Halbstunden- / Stundenschlagwerk - Gehäuse Jean-Joseph Chapuis zugeschrieben
Geh.: Ebenholzfurnier, Messing intarsiert, allseitig verglast, quaderförmiger Sockel, vier quadratische Säulen, quaderförmiges gestuftes Oberteil, abnehmbar. Ziffbl.: Email, radiale röm. Stunden, Zentralsekunde, signiert, gebläute Breguet Zeiger. Werk: massives, rundes Pendulenwerk, massive Werkspfeiler, Sonderform-Stiftenhemmung mit drehbar gelagerter Klinke und Feinjustierung, 2 Federhäuser für Gehwerk und Schlagwerk, Schlossscheibe, 1 Hammer / 1 Glocke, Kompensations-Rostpendel mit Schneidenaufhängung.
Auguste Gérard, eigentlich Antoine-Joseph Gérard, wurde 1813 in Namur geboren, wo er 1830 auch seine Ausbildung begann, die er in Lüttich ab 1832 bei dem Uhrmacher Mathieu Cleinge fortsetzte. Nach einer Lehrzeit in den Jahren 1835-1837 bei Ratel in Paris ließ er sich bald endgültig an der Place Saint-Lambert in Lüttich nieder. Dort starb er am 9. Oktober 1891.
Quelle: Florent Pholien, L'horlogerie et ses artistes au Pays de Liége, Editions nationales Liège, 1933, S. 90
Jean-Joseph Chapuis (1765-1864) gehört zu den wichtigsten Möbelhandwerkern im Brüssel zu Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts.

schätzpreis
12.00016.000 €
Realisierter Preis
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