92. Auktion

14.11.2015

Lot 32

Paul Ditisheim, La Chaux de Fonds, Switzerland, "The highest records at Kew Teddington and Swiss Observatories", 1ère Classe, 332 State Prizes, Werk Nr. 65290, Geh. Nr. 65290, 65 mm, 275 g, circa 1924
Seltene Beobachtungsuhr mit 52h Gangreserveanzeige - Aus einer Kleinstserie der beeindruckendsten jemals gebauten Präzisionstaschenuhren. Dieses Exemplar nahm 1924 an der Chronometerprüfung des Observatoriums Neuchâtel in der Kategorie Bordchronometer der Ersten Klasse teil.
Geh.: Sterlingsilber, glatt, rändiertes Mittelteil, Schraubboden. Ziffbl.: matt versilbert, signiert, radiale röm. Zahlen, kleine Sekunde, 52h Gangreserveanzeige, gebläute Spade-Zeiger. Werk: 4/5-Platinenwerk, chatoniert, gekörnt, vergoldet, Ditisheims Werkstyp I, 9 Adj., 21 Jewels, große Guillaume-Schrauben-Komp.-Unruh, Saphirdecksteine auf Unruh, Anker und Ankerrad.
Werkskalibertyp I
Mit den Werken dieses ganz auf Stabilität und höchste Präzision konstruierten Kalibers scheint Ditisheim den grössten Teil seiner zahlreichen Wettbewerbsteilnahmen in den Kategorien Bordchronometer und Taschenchronometer 1. Klasse nach den Wettbewerbsbedingungen des Observatoriums Neuchâtel bestritten zu haben. Es sind bisher circa 20 Uhren mit diesem Kaliber bekannt. Diese erreichten um 1910/1925 in Neuchâtel hervorragende Platzierungen in der Kategorie Bordchronometer.
Paul Ditisheim (1868-1945)
Einer der bedeutendsten Schweizer Uhr- und Chronometermacher. Er forschte und publizierte überwiegend zu Themen der Präzisionszeitmessung. Nach seiner Ausbildung an der Uhrmacherschule in La Chaux-de-Fonds, arbeitete er in Ponts-de-Martel, Berlin, Paris und bei Rotherham in Coventry. Im Jahr 1892 eröffnette er in La Chaux-de-Fonds eine Uhrenfabrik und wurde bald einer der erfolgreichsten Taschen- und Bordchronometerbauer mit zahlreichen ersten Preisen bei unzähligen Wettbewerben.

Verkauft

schätzpreis
15.00020.000 €
Realisierter Preis
13.000 €