93. Auktion

14.5.2016

Lot 153

Piguet & Meylan à Brassus zugeschrieben, Geh. Nr. 4044 / 4147, 56 mm, 144 g, circa 1820
Exquisite, halbperlenbesetzte Goldemail Herrentaschenuhr mit Viertelrepetition und Musikspielwerk für den chinesischen Markt
Geh.: 18Kt Roségold, Hebel für Musikwerksabstellung "S/M". Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, Schlüsselaufzug, 2 Hämmer, 2 Tonfedern, Zylinderhemmung, dreiarmige Ringunruh, Musikspielwerk mit Stiftenscheibe und Vibrationsblättern.
Eine attraktiv strahlenförmig guillochierte und transluzid rot emaillierte Gehäuserückseite. Das Mittelteil, der Pendant und der Bügel dieser Musikuhr wurden polychrom im Champlevé Stil emailliert und beidseitig mit Halbperlen besetzt.
J.D. Piguet et S. Meylan à Genève
Piguet war ein handwerklich geschickter Uhrmacher, der seine Uhren in Partnerschaft mit Henry Capt, Philippe Samuel Meylan, und später zusammen mit seinen Söhnen herstellte. Philippe Samuel Meylan kam als Zwanzigjähriger nach Genf, wo er für Louis Audemars & Cie. arbeitete. Er machte sich 1811 nahe Le Brassus selbständig, kehrte dann aber wieder nach Genf zurück, wo er Piguet kennen lernte und mit ihm eine Partnerschaft gründete. Isaac Daniel Piguet und Philippe Samuel Meylan firmierten von 1811-1828 in Genf unter der Bezeichnung "Piguet & Meylan". Dieses Unternehmen erlangte bald Bekanntheit durch die Produktion von dekorativen Email Taschenuhren für den chinesischen Markt und für Uhren, die mit besonderen Funktionen ausgestattet waren. Es wurden Automaten mit Tier- und Menschengestalt, aufwändige Musikspielwerke und Skelettuhren hergestellt.

schätzpreis
65.000100.000 €
Realisierter Preis
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