93. Auktion

14.5.2016

Lot 74

Cabrier, London, 131 mm, 1600 g, circa 1710
Außergewöhnliche Kutschenuhr mit Viertelstunden-/Stundenselbstschlag, Viertelstundenrepetition, Wecker, Datum- und Monatsanzeige - aus adeligem Haus
Geh.: Außengehäuse - Silber/mit Rochenhaut überzogen. Innengehäuse - Silber, durchbrochen gearbeit, graviertes Barockdekor, Bodenglocke, Drücker für Repetition. Ziffbl.: Email, drehbare, gravierte Weckerscheibe. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, 3 Federhäuser für Schlag- und Weckwerk, 4 Hämmer, Spindelhemmung, Stahlunruh.
Diese außergewöhnliche Kutschenuhr im rochenhautüberzogenem und mit Ziernägeln und Schallöffnungen dekorierten Übergehäuse beeindruckt auch durch ihr fein gearbeitetes Innengehäuse. Bemerkenswert ist der fein floral gravierte, durchbrochen gearbeitete Unruhkloben mit dem planen Wappenfeld im Zentrum. Darüber befinden sich eine Fürstenkrone und zwei flankierende, aufrechte Löwen.
Charles Cabrier
Charles Cabrier war ein berühmter Uhrmacher in London, von 1697 bis 1724 Mitglied der Clockmakers Company. Von seinen Uhren sind in verschiedenen Sammlungen noch sehr gut erhaltene Stücke vorhanden. Er der war Vater von Charles Cabrier (II) und John Cabrier.
Charles Cabrier (II), dessen Vater, ein infolge der Revokation des Edikts von Nantes nach England ausgewanderter Franzose, und dessen Sohn unter dem gleichen Vornamen ebenfalls bekannte Uhrmacher waren, kam 1719 in die Lehre, wurde 1726 Mitglied der Clockmakers Company und war "Master" von 1757 bis 1772.

Verkauft

schätzpreis
12.00018.000 €
Realisierter Preis
21.100 €