Lot 247

Breguet à Paris, 27 x 18 x 10 mm, 15 g, circa 1820
Außergewöhnliche, mit Email verzierte, lanzettförmige Ringuhr mit sichtbarer Unruh - mit Originalschatulle
Geh.: 18Kt Roségold. Ziffbl.: dezentrales weißes Emailzifferblatt mit arab. Stunden, Oberteil mit sichtbarer Unruh: polierte Stahlscheibe und vier wirbelförmig geschwungene Arme umgeben von opak blau emailliertem Grund mit goldenen Blüten. Werk: Formwerk, Zylinderhemmung.
Ringuhren
Seit dem 16. Jahrhundert waren Uhrmacher von der Idee fasziniert, eine Uhr in einen Ring einzupassen, es gelang jedoch nur wenigen - dies war auch im 19. Jahrhundert noch nicht anders. Wer es dennoch erfolgreich versuchte, konnte schlagartig berühmt werden, zumal wenn sein Meisterstück einen prominenten Träger fand. James Widman war es vermutlich, dessen Ringuhr der Herzog von Mantua trug, Antoine Rojards Ruhm gründete auf der Uhr Napoleon Bonapartes und sogar der junge John Arnold konnte eine außergewöhnliche Ringuhr an König Georg III. von England übergeben, was ihn als ausgezeichneten Uhrmacher bekannt machte.
Aus dieser Tradition stammt denn auch die vorliegende Ringuhr mit der Signatur Breguets.

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