99. Auktion

11.5.2019

Lot 160

Samuel Panier à Lyon, 93 mm, 750 g, circa 1650
Bedeutende, einzeigrige Prunk-Kutschenuhr mit Wecker
Geh.: Messing, feuervergoldet, durchbrochen gearbeitet und graviert mit Blüten- und Blattornamenten, Bodenglocke. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, aufgelegter Silberziffernring mit röm. Stunden, zentrale drehbare Weckerscheibe mit aufwändig floral gravierter Mitte, fein gebläuter Stahlzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, feuervergoldet, Kette (später)/Schnecke, aufwändig floral graviertes Federhaus für Wecker, 1 Hammer, Spindelhemmung, Schlossscheibe, aufgesetztes gebläutes Eisengesperr, dreiarmige Stahlunruh.
1675 war Samuel Panier Mitglied der Jurande, der französischen Uhrmacherzunft in Paris und arbeitete Ende des Jahrhunderts am Cour ancienne du Palais. Er starb entweder im Jahr 1700 oder kurz danach. Es ist verzeichnet, dass Christiaan Huygens bei seiner Reise nach Paris 1655 einen Samuel Panier traf.
Diese Uhr war Bestandteil der Vehmeyer Collection, sie ist abgebildet und beschrieben in: H.M. Vehmeyer "Clocks their origin and development 1320-1880", Band II, Wilsele 2004, Seite 784f und war Teil der Ausstellung "Klokken uit de Gouden Eeuw", Nederlands Goud-, Zilver- en Klokkenmuseum, Utrecht, 1972.

Verkauft

schätzpreis
36.00050.000 €
Realisierter Preis
45.000 €