Lot 297

Patek Philippe Genève, Werk Nr. 891690, Geh. Nr. 656841, Ref. 600, 43 mm, 51 g, circa 1949
Exquisite, flache Genfer Frackuhr im Platingehäuse mit Originalschatulle und Patek Philippe Stammbuchauszug
Geh.: Platin. Ziffbl.: Gold, versilbert, aufgelegte Diamantindizes. Werk: Brückenwerk, Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Diese wunderbare, von Patek Philippe in den späten 1940er Jahren gefertigte Frackuhr ist nicht nur wegen ihrem hochkomplizierten Werk einzigartig, sondern auch wegen der exquisiten kunsthandwerklichen Verarbeitung des Zifferblatts. Das Zifferblatt mit den feinen weißgoldenen Feuille-Zeigern ist aus massivem Gold und versilbert, die Arbeit stammt aus der Werkstatt der berühmten Zifferblattkünstler Stern Frères. Firmenschriftzug und Sekundenzähler sind handgraviert und emailliert, der Minutenzeiger mit der Hand geperlt. Die Verwendung von edlen Steinen auf Zifferblättern war in den 1920ern sehr beliebt. Es wurde hier mit einer speziellen Technik nach einem Patent von Mr. Stumpo, einem Mitarbeiter der Sterns, gearbeitet. Die weißgoldenen Fassungen werden in vorbereitete Öffnungen im Zifferblatt gepresst und per Hand auf der Rückseite befestigt. Hierdurch erscheinen die Indexe besonders harmonisch in die Zifferblattoberfläche eingefügt.
(Lit.: "Le Cadran" von Dr. Helmut Crott, 2019, Seiten 248-255 und 328-329)
Etwa 85 Exemplare dieser Referenz kamen in den letzten 30 Jahren auf den Markt. Die außergewöhnliche Beliebtheit des Modells zeigt sich an der langen Produktionsperiode von 1933 bis 1969. Bei diesem Stück handelt es sich zweifellos um eines der besten Exemplare dieser Referenz überhaupt auf dem Markt und eines der wenigen, bei dem die originale PPC-Box noch vorhanden ist.

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