103. Auktion

7.11.2020

Lot 139

John Roger Arnold, London, Inv.t et Fecit, Werk Nr. 2045, Geh. Nr. 2045, 58 mm, 187 g, circa 1808
Englisches Taschenchronometer mit Federchronometerhemmung
Geh.: Silber, Gehäusemacher-Punzzeichen "FT" (Frederick Thoms), Londoner Silbermarke von 1891. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Arnold's Federchronometerhemmung, Z-Unruh mit 2 Gewichten und 2 Schrauben, gebläute, zylindrische Unruhspirale, feinst gravierter Unruhkloben.
John Roger Arnold (1769-1843) war der Sohn des berühmten englischen Uhrmachers John Arnold. Er begann seine Lehre bei A.-L. Breguet 1792 in Paris. Der junge Arnold wurde 1796 in die Uhrmachergilde aufgenommen und 1817 als Meister verzeichnet. 1830 ging Arnold eine Partnerschaft mit E.J. Dent ein; während ihrer Zusammenarbeit experimentierten die beiden Uhrmacher in verschiedene Richtungen, richteten ihr Hauptaugenmerk jedoch auf die Auswirkung von Magnetismus auf Chronometer. Dent verlies Arnold 1840, woraufhin Arnold die nächsten drei Jahre bis zu seinem Tod alleine weiter arbeitete. Charles Frodsham kaufte das Unternehmen nach Arnolds Tod im Februar 1843 auf; das Geschäft existierte unter dem Namen Arnold and Frodsham sehr erfolgreich bis 1858.
Chronometer von John Arnold und seinem Sohn John Roger Arnold wurden über Jahrzehnte geschätzt und waren in der Regel auch so lange im Einsatz. Die vorliegende Uhr ist ein sehr gutes Beispiel hierfür. Im Jahre 1891 wurde das Uhrwerk mit einem speziell gefertigten neuen Gehäuse versehen, gefertigt vom wohl damals berühmtesten Gehäusemacher Frederick Thoms. Ebenso wurde das Uhrwerk im Rahmen der Modernisierung mit einem neuen Zifferblatt und einem neuen Zeigerspiel versehen.

schätzpreis
6.5008.500 €
Realisierter Preis
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