104. Auktion

22.5.2021

Lot 94

Omega
Speedmaster Broad Arrow First Generation

Extrem seltene Armbanduhr - Speedmaster Broad Arrow First Generation - mit Chronograph, 30-Min.- und 12h-Zähler, kleiner Sekunde und Tachymeterlunette, hergestellt am 24 Dezember 1958. Es handelt sich hierbei um eines der allerersten von Omega produzierten Speedmaster Modelle ! - mit späterer Originalschatulle und Omega Stammbuchauszug

Verkauft

schätzpreis
65.000100.000 €
Realisierter Preis
94.400 €
Merkmale
Gehäuse
Stahl, Schraubboden mit graviertem Speedmaster Logo und "Speedmaster"-Gravur auf der Bodenabschrägung, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung, "Omega" Krone, pilzförmige Drücker, gewölbtes Hesalit Uhrenglas mit geätztem Omega Logo, Stahllunette mit Tachymeterskala Basis 1000 m, graviert mit 300 bis 60 km/h, "Omega" Stahlarmband der ersten Generation Ref. 7077 mit sich ausdehnenden Doppelgliedern und kurzer Faltschließe, 6er Anstöße, Bandlänge 130 mm, Gesamtlänge 175 mm.
Zifferblatt
Schwarz, aufgelegtes "Omega"-Logo aus Metall, Radium Leuchtindizes, "Broad Arrow"-Radium Leuchtzeige.
Werk
Manuell.
Ref.CK2915-1
Cal.321
Maße38,5 mm
Circa1958
LandSchweiz
Gewicht88 g


Aus dem mitgelieferten Omega Stammbuchauszug geht hervor, dass die vorliegende "Speedmaster Broad Arrow" 2915-1 in allen Teilen original und somit eines der äußerst seltenen Exemplare der allerersten Serie ist.
Die Radium-Leuchtmasse in den "Broad Arrow"-Zeigern ist schön patiniert. Das schwarze Zifferblatt mit "Swiss Made" Signatur hat leicht verblichene Radium-Indizes. Die Stahl Lunette ist von frühester Konstruktion und Produktion und zeigt altersgemäße Gebrauchsspuren. Der Gehäuseboden ist mit "HF" gestempelt und wurde vom designierten Gehäusehersteller "Huguenin Frères" gefertigt.
Sie wurde 1958 hergestellt und besitzt noch das originale, mit dem Omega-Symbol geätzte Glas, die originale Stahllunette und das ebenso seltene Armband Ref. 7077, das zwischen 1957 und 1961 produziert wurde. Es hat eine kurze Faltschließe mit ein paar daran befestigten, sich ausdehnenden Doppelgliedern.
Als eine von insgesamt drei sogenannten "Tool Watches", brachte Omega im Jahre 1957 die Speedmaster auf den Markt. Neben der Seamaster als Taucherarmbanduhr und der Railmaster als Uhr für Wissenschaftler und Ingenieure, wurde die Speedmaster als wasserdichter Chronograph mit vorwiegend sportlicher Bestimmung konzipiert, d.h. für Automobilrennfahrer und -sportler, die auf Messung von Geschwindigkeiten angewiesen waren. Zur besseren und schnelleren Berechnung der Geschwindigkeit wurde die Tachymeterskala auf die Lunette graviert und nicht mehr auf das Zifferblatt aufgedruckt, was der "Speedmaster" schließlich ihren Namen gab. Die Ereignisse späterer Jahre machten aus der Speedmaster später die legendäre "Monduhr".
Referenz 2915-1 wurde weniger als drei Jahre lang produziert. Die wesentlichen Hauptmerkmale sind das 38,5 mm große, wasserdichte Gehäuse und die Stahllunette mit einer Tachymètre Base 1000 Gravur und gravierter Geschwindigkeitsskala von 300 km/h. Neben den markanten pfeilförmigen "Broad Arrow" Zeigern befinden sich bei 12 Uhr das aufgesetzte Omega Logo aus Metall und der zierliche "Omega"-Schriftzug, bei dem das "O" und das "G" fast oval sind. Unterhalb der 6 Uhr Position befindet sich die schlichte "Swiss Made"-Designation ohne "T"-Bezeichnung. Das mit einer antimagnetischen Weicheisen-Abdeckkappe geschützte Werk trägt das legendäre Kaliber 321 der ersten Generation.
Nach den im Wesentlichen identischen Referenzen 2915-1 und 2915-2 wurde bei der 1959 veröffentlichten 2915-3 eine schwarze Aluminium-Lunette verwendet und statt der "Broad Arrow"-Zeiger Alpha-Zeiger mit einem längeren Stundenzeiger. Noch spätere Versionen machten einer schwarzen, eingesetzten Lunette Platz, die bis 500 km/h gestaffelt war.
Die Speedmaster Broad Arrow ist beschrieben und abgebildet in "Omega - A Journey Through Time", von Marco Richon, S. 596-597, in "Omega Saga", S. 372-374; außerdem in "Omega Sportswatches" von John Goldberger, S. 95-107 (dazu auf dem Einband abgebildet).