104. Auktion

22.5.2021

Lot 197

Franz Lehrner

Seltene Wiener Doppelgehäuse-Kutschenuhr mit Doppelrad-Duplexhemmung, Viertelstundenrepetition und Wecker

schätzpreis
4.5006.500 €
Realisierter Preis
-
Merkmale
Gehäuse
Aussengehäuse - Kupfer und Silber, aufgelegtes Silberornament, Schallöffnungen. Innengehäuse - Silber, randseitig durchbrochen gearbeitet, kunstvoll gravierte Rückseite, Bodenglocke, Drücker für Repetition.
Zifferblatt
Messing, feuervergoldetes Zentrum mit Rankengravur, zentraler Weckerzeiger.
Werk
Vollplatinenwerk, signiert, 2 Federhäuser, 3 Hämmer, Spitzzahnankerhemmung, dreiarmige Stahlunruh.
Maße124 mm
Circa1810
LandÖsterreich
Gewicht1219 g


Die Gehäuse der Uhr, ursprünglich aus dem frühen 18. Jahrhundert, wurden um 1810 von Franz Lehrner, in aufwändiger Maßarbeit mit einem zeitgenössischen Uhrwerk versehen. Die Rückseite dieser ungewöhnlichen Kutschenuhr ist aufwändig verziert mit der Gravur eines Weidenkorbes, gefüllt mit Blumen und Früchten und wird eingefasst von Rocaillen und Kartuschen. Schall-Zierschlitze am Rand ermöglichen einen deutlichen Klang des Schlagwerks. Mit den Jahren hat das Zifferblatt eine Zweifarbigkeit angenommen, der Stundenziffernring außen ist grün und bildet einen schönen Kontrast zur Feuervergoldung im Zentrum.
Der Wiener Uhrmacher Franz Lehrner (1770 Zistersdorf–1847 Sieghartskirchen) war auf die Herstellung von Großuhren, wie Standuhren und Wiener Dachluhren spezialisiert.