90. Auktion

15.11.2014

Lot 90

Joseph Thaddäus Winnerl à Paris, Werk Nr. 235, 145 x 140 x 145 mm, circa 1840
Bedeutendes, kleines Schiffschronometer mit 49h Gangreserveanzeige
Geh.: Mahagoni, eingelegtes Signaturschild, seitlich klappbare Tragegriffe, zweiteilig mit Schauglas und Schieber. Ziffbl.: versilbert, signiert, nummeriert, radiale röm. Zahlen, kleine Sekunde bei "12", gebläute Breguet-Zeiger. Werk: Messingwerk, Durchmesser 63 mm, profilierte Pfeiler, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw, geschliffene Schrauben, schwere Chronometerunruh mit 2 Gewichten und 4 Schrauben, freischwingende, gebläute, zylindrische Unruhspirale, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh, chatonierter Rubindeckstein auf Chronometerrad.
Joseph Thaddäus Winnerl (1799-1886)
Joseph Thaddäus Winnerl wurde 1799 in der Steiermark geboren. Ab 1829 lebte und arbeitete er in Paris, wo er unter anderem einen Chronographen mit unabhängig anhaltbarem Sekundenzeiger (Schleppzeigermechanismus) erfand. 1839 gewann Winnerl in Paris eine Goldmedaille für seine Konstruktionen. Er war ein hervorragender Hersteller von Chronometern und Unruhen und entwickelte außerdem eine eigene Kompensationsunruh. Ferdinand Adolf Lange arbeitete bis 1842 für Winnerl.
Quelle: Tony Mercer "Chronometer Makers of the World" (Chronometerhersteller dieser Welt), Colchester, England 1991, Seite 252.

schätzpreis
12.00014.000 €
Realisierter Preis
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