90. Auktion

15.11.2014

Lot 515

Golay-Leresche & fils à Genève, Werk Nr. 5335, Geh. Nr. 5335, Cal. SMV, 48 mm, 84 g, circa 1894
Hochfeine Genfer Herrentaschenuhr erster Güte mit Minutenrepetition und Chronograph - verkauft an den amerikanischen Eisenbahnpionier Jno. B. Parsons
Geh.: 18Kt Gold, eingelegtes Emailmonogramm, glatt, à goutte, signierte Goldcuvette, Chronographendrücker über Pendant, Schieber für Repetitionsauslösung. Ziffbl.: Email, arab. Zahlen, kleine Sekunde, 30 Min.-Zähler, Spade-Goldzeiger. Werk: Brückenwerk, Rohwerk: Louis Elysée Piguet, rhodiniert, "fausses côtes" Dekoration, feinst geschliffene und anglierte Chronographen-Stahlteile, Schaltrad, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Adjusted, 34 Jewels, wolfsverzahnte Aufzugsräder, Goldschrauben-Komp.-Unruh, Rückerfeder-Feinregulierung, Ausgleichsanker.
Aus den Büchern über Audemars Piguet ist zu entnehmen, dass eine Uhr mit dem gleichen Kaliber ein Jahr zuvor an Breguet verkauft worden war (Brunner, Pfeiffer-Belli, Wehrli, "Audemars Piguet", 1993, S. 109).
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Exemplaren liegt hauptsächlich darin, dass die Uhr für Breguet der 3. Qualitätskategorie zugeordnet wurde, während die vorliegende Uhr mit einem Chronographen ausgestattet ist und der höchsten Qualitätsstufe entspricht.
Die Uhr wurde 1894 hergestellt; in diesem Jahr produzierte das Unternehmen lediglich 240 Uhren. Bei dieser Uhr werden die Hilfszifferblätter über das Zeigerwerk angetrieben, an dem die Zeiger befestigt sind. Dieses Merkmal ist charakteristisch für die besten der frühen Chronographen von Audemars Piguet - die Konstruktion reduziert den Reibungswiderstand deutlich, erfordert aber eine hochpräzise Verarbeitung.

Verkauft

schätzpreis
7.5009.500 €
Realisierter Preis
15.200 €