91. Auktion

16.5.2015

Lot 709

Adolf Schneider Glashütte B/Dresden Geh. Nr. 2805, 51 mm, 111 g, circa 1887
Seltene Glashütter Savonnette
Geh.: 14Kt Rotgold, glatt, à goutte, Goldcuvette. Ziffbl.: Email, arab. Zahlen, kleine Sekunde, signiert, Louis-XV-Goldzeiger. Werk: 3/4-Platinenwerk, gekörnt, vergoldet, signiert, Schrauben-Komp.-Unruh, floral handgravierter Unruhkloben, Goldanker und -ankerrad.
Friedrich August Adolf Schneider (1824-1878)
Schneider wurde 1824 in Dresden geboren. 1841 begann Schneider seine Lehre bei Gutkaes. Befreundet mit Adolph Lange, seinem späteren Schwager, entschloss er sich 1845 mit ihm nach Glashütte zu gehen, um ihm bei dem Aufbau seiner Uhrenfabrikation als Werkmeister zu helfen. Nach sechs Jahren gemeinsamen Aufbaus in Glashütte entschloss sich Schneider 1851 selbständig zu machen und gründete seinen eigene Uhrenfabrikation. Zun Anfang stellte er noch Taschenuhren mit Schlüsselaufzug her, ab 1865 mit Kronenaufzug, als Langes patentierter Kronenaufzug eingeführt war. Schneider exportierte viele Uhren in die USA, offizieller Vertreter seiner Taschenuhren war Max Freund & Co. in New York. Nachdem plötzlichen Tode Schneiders im Jahr 1878, führte sein Sohn die Fabrikation weiter. Insgesamt hat die Firma circa 3000 Taschenuhren von feinster Qualität hergestellt
Die uns vorliegende Uhr No. 2805 wurde allerdings nicht mehr zu Lebzeiten Adolf Schneiders hergestellt, sondern fast zehn Jahre nach seinem Tod von seinem Sohn Waldemar, der die Firma erfolgreich bis 1891 führte, wo sie offenbar erlosch.

Verkauft

schätzpreis
5.5007.000 €
Realisierter Preis
5.600 €