91. Auktion

16.5.2015

Lot 594

Berthoud Père & fils à Fleurier, 54 mm, 104 g, circa 1795
Feine Herrentaschenuhr mit springender, anhaltbarer Zentralsekunde und Pouzait-Ankerhemmung
Geh.: 18Kt Roségold, beidseitig verglast, Sekundenstophebel bei "3", Rädchen bei "4" für Zeigerstellung. Ziffbl.: Email, radiale röm. Stunden, Zentralsekunde, Spade-Goldzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, feuervergoldet, floral graviert, am Werkrand signiert, große, fünfarmige Unruh mit Wirbelrad-Schenkelung, besetzt mit Schmucksteinen, sektorförmiger, skelettierter, floral gravierter Unruhkloben, Messing-Hemmrad mit 12 halbzylindrischen, senkrecht stehenden Stiften, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh.
Berthoud Père
Berthoud père, der Vater, war Jean-Jaques-Henri Berthoud (1736-1811). Er bildete seine fünf Söhne ebenfalls zu Uhrmachern aus. Keiner der Nachkommen der fünf Brüder hat jemals wieder den Beruf eines Uhrmachers ausgeübt, d.h. die Marke „Berthoud père & fils“ existierte nur rund ein halbes Jahrhundert, von der Mitte des 18. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, denn auch die vier Brüder des Jean-Louis gaben die Uhrmacherei sehr bald zugunsten ihrer neuen Berufe auf.
Jean-Moïse Pouzait (1743-1793)
Geboren wurde Pouzait in Genf. Er leitete die erste Uhrmacherschule in Genf. Erstmals entwickelte Jean-Moïse Pouzait im Jahr 1776 einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus zum Antrieb des Sekundenzeigers, der separat angehalten werden konnte. 1786 verbesserte er die Ankerhemmung.
Quelle: G.H. Baillie "Watchmakers and Clockmakers of the World", 2nd edition, Edinburgh/London 1947, S. 257.

Verkauft

schätzpreis
6.5008.500 €
Realisierter Preis
10.200 €