91. Auktion

16.5.2015

Lot 685

Girard-Perregaux, Chaux de Fonds, Geh. Nr. 111543, 58 mm, 215 g, circa 1885
Bedeutendes, schweres "Drei Brücken Tourbillon" mit feinst gearbeiteter Goldkette (89 g)
Geh.: 18Kt Gold/Roségold, Monogramm "CGP", vermutlich "Constant Girard-Perregaux", aufwändig guillochiert und floral graviert, gravierte und guillochierte Goldcuvette: "Chronomètre Tourbillon. Bulletin d' Observatoire de 1re classe, Girard-Perregaux, Chaux de Fonds", beide Innendeckel aufwändig guillochiert, nummeriert und signiert. Ziffbl.: Email, radiale röm. Zahlen, kleine Sekunde, signiert "Gabriel Labarrière" (vermutlich ein früherer Besitzer der Uhr), Breguet-Goldzeiger. Werk: Drei-Brückenwerk, rhodiniert, dekoriert, signiert "Deposé", spiegelpoliertes rotgoldenes Räderwerk, spiegelpolierte Rotgoldbrücken, verschraubte Goldchatons, Goldschrauben-Komp.-Unruh mit Gold- und Platin-Regulierschrauben, Wippenchronometerhemmung, Anti-Galoppiersystem, feinster spiegelpolierter Tourbillon-Stahlkäfig, Feinregulierung.
Das vorliegende Drei-Brücken-Werk hat Constant Girard Perregaux offensichtlich aus einem Vorläufer und einer Übergangsform entwickelt und für diese letzte Form des goldenen Drei-Brücken-Werks eine neue Drehgestellform geschaffen, die nur in Girard Perregaux-Tourbillons erscheint. Von dieser letzten Form des Drei-Brücken-Tourbillons wurden in der ersten Generation nur 24 Stück gefertigt, von denen die meisten wohl nach Lateinamerika verkauft wurden, wofür spricht, dass allein zwei davon – im Werk praktisch identisch mit dem vorliegenden – in Argentinien und Mexiko wieder aufgefunden wurden. Die vorliegende Uhr, mit Nummer "01" signiert, ist wohl die Erste dieser 24-Stück-Serie und man darf auch hier annehmen, dass Constant Girard das Drehgestell eigenhändig gemacht hat.

Verkauft

schätzpreis
80.000100.000 €
Realisierter Preis
104.200 €