91. Auktion

16.5.2015

Lot 642

Paul Ditisheim, La Chaux de Fonds, Switzerland, "The highest records at Kew Teddington and Swiss Observatories", 1ère Classe, 332 State Prizes, Werk Nr. 703291, Geh. Nr. 703291, 65 mm, 296 g, circa 1925
Beeindruckende Beobachtungsuhr mit 52h Gangreserveanzeige
Geh.: Sterlingsilber, glatt, rändiertes Mittelteil, Schraubboden. Ziffbl.: matt versilbert, signiert, radiale röm. Zahlen, kleine Sekunde, 52h Gangreserveanzeige, gebläute Spade-Zeiger. Werk: 4/5-Platinenwerk, chatoniert, gekörnt, vergoldet, Ditisheims Werkstyp I, 9 Adj., 21 Jewels, große Guillaume-Schrauben-Komp.-Unruh, Saphirdecksteine auf Unruh, Anker und Ankerrad.
Werkskalibertyp I
Mit den Werken dieses ganz auf Stabilität und höchste Präzision konstruierten Kalibers scheint Ditisheim den grössten Teil seiner zahlreichen Wettbewerbsteilnahmen in den Kategorien Bordchronometer und Taschenchronometer 1. Klasse nach den Wettbewerbsbedingungen des Observatoriums Neuchâtel bestritten zu haben. Es sind bisher fünfzehn Uhren mit diesem Kaliber bekannt. Die Nummern 701291 und 703266 erreichten 1924 und 1925 in Neuchâtel Platzierungen in der Kategorie Bordchronometer. Die Uhren mit der Werknummer 703393 (mit 24-Stundenzifferblatt), 703446 und 703450 haben den Signaturzusatz "Solvil" und gehören somit in die Zeit nach 1925, als Ditisheim die Firmenleitung bereits abgegeben hatte.
Paul Ditisheim (1868-1945)
Einer der bedeutendsten Schweizer Uhr- und Chronometermacher. Er forschte und publizierte überwiegend zu Themen der Präzisionszeitmessung. Nach seiner Ausbildung an der Uhrmacherschule in La Chaux-de-Fonds, arbeitete er in Ponts-de-Martel, Berlin, Paris und bei Rotherham in Coventry. Im Jahr 1892 eröffnette er in La Chaux-de-Fonds eine Uhrenfabrik und wurde bald einer der erfolgreichsten Taschen- und Bordchronometerbauer mit zahlreichen ersten Preisen bei unzähligen Wettbewerben.

Verkauft

schätzpreis
17.00022.000 €
Realisierter Preis
16.800 €