91. Auktion

16.5.2015

Lot 546

Robert Gibson, London, Werk Nr. 16, 56 mm, 182 g, circa 1819
Qualitätsvolles Taschenchronometer mit Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw
Geh.: Silber, "Konsular"-Gehäuse, glatt, Gehäusemacher-Punzzeichen "ATO" (Albert Thomas Oliver). Ziffbl.: Regulatorzifferblatt, Email, dezentraler Ziffernring mit radialen röm. Zahlen, kleine Sekunde, Spade-Goldzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, signiert, Kette/Schnecke, massive, runde Werkspfeiler, dreiarmige, bimetallische Chronometerunruh mit 3 Schrauben und 3 trapezförmigen Gewichten,freischwingende, gebläute, zylindrische Unruhspirale, Unruhbrücke, großer chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh.
Bei Robert Gibson handelt es sich möglicherweise um einen Bruder von John Gibson in London, Sweetings Alley, der für seine Chronometer- und Duplexwerke berühmt war. In jedem Fall lassen die sehr gute Handwerksarbeit und die heute noch hervorragenden Gangergebnisse des Werkes No. 16 auf einen außergewöhnlichen Spitzenuhrmacher schließen.
Das erkannte offenbar auch der damalige Besitzer, als er um 1937 bei der Firma Albert Thomas Oliver, damals noch in 31 Wynyatt Street, ein neues Gehäuse für dieses Chronometerwerk bestellte. A.T. Oliver war ein Nachfahre des Richard Oliver, der die Firma etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts in 19 Galway Street, St Lukes, gegründet hatte.

Verkauft

schätzpreis
8.50010.000 €
Realisierter Preis
13.700 €