92. Auktion

14.11.2015

Lot 375

Vulliamy, London, 68 Pall Mall, Geh. Nr. 1, Werk Nr. "cox", 61 mm, 245 g, circa 1837
Seltene Beobachtungsuhr
Geh.: Sterlingsilber, gestuft, rändiertes Mittelteil, signierte Cuvette, "No. 1, Vulliamy, London, 68 Pall Mall, AD 1838", Gehäusemacher-Punzzeichen "EW". Ziffbl.: Email, radiale röm. Stunden und arab. Minuten, kleine Sekunde, gebläute Zeiger. Werk: Vollplatinenwerk, vergoldet, profilierte Pfeiler, Kette/Schnecke, Spitzzahnankerhemmung mit Rubinpaletten, frühe bimetallische Kompensationsunruh mit 6 Goldschrauben, goldene Unruhspirale, Diamantdeckstein auf Unruh, Feinregulierung.
Auch wenn es sich hier „nur“ um eine Spitzzahnanker-Hemmung handelt, besitzt dieses Werk doch alle Merkmale einer Präzisionsuhr und wurde mit Sicherheit für Zeitmessungen bei Ortsbestimmungen, Expeditionen, Observatorien o.ä. benützt.
Der Hersteller, die Firma Vulliamy in London, war für ihre hervorragenden Uhren – Großuhren sowohl als auch Taschenuhren – bekannt. Die Geschichte dieser Uhrmacherfamilie, deren Wurzeln in der Schweiz zu suchen sind und die über drei Generationen in England ein Maßstab für Präzision im Uhrenbau wurde, ist in der Abhandlung über „Vulliamy rms“ nachzulesen.
Justin Vulliamy (1712-1797)
Er war als sehr guter Uhrmacher in London bekannt. Im Jahre 1730 ging der gebürtige Schweizer eine Partnerschaft mit Benjamin Gray, der Uhrmacher des Königs Georg II. war, ein und führte dessen Unternehmen nach Grays Tod im Jahre 1764 weiter.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_Vulliamy, Stand 31.07.2013

Verkauft

schätzpreis
3.8004.500 €
Realisierter Preis
4.000 €