92. Auktion

14.11.2015

Lot 83

Francois Demanet à Bruxelles, Geh. Nr. 109, 56 mm, 127 g, circa 1810
Hochfeine Herrentaschenuhr mit Viertelstunden-Zugrepetition
Geh.: 18Kt Roségold, guillochiert, umlaufende rändierte Bänder, guillochiertes Mittelteil, vergoldete, signierte Cuvette, Gehäusemacher-Punzzeichen "CL", Goldpunze für Neuchatel "88 NN", Schieber für Dämpfung der Repetition. Ziffbl.: Gold, guillochiert, radiale röm. Stunden, signiert, gebläute Breguet-Zeiger. Werk: Messing-Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, signiert, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Kette/Schnecke, Spindelhemmung, dreiarmige Goldunruh, fein floral gravierte und durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke.
Trotz der Konkurrenz der Anker- und Zylinderuhren hatten sehr viele Taschenuhren am Beginn des 19. Jahrhunderts immer noch Spindelhemmung, weil die Uhrmacher zögerten, neue Entwicklungen zu akzeptieren. Sie vertrauten auf die robuste und leicht in Ordnung zu haltende Spindelhemmung. Auch Spindeluhren wurden jetzt, wie man sieht, eleganter und durch besondere Konstruktionen auch flacher. Hier ist der schweizer Einfluß deutlich ersichtlich. Die Rohwerke wurden sehr häufig von Japy in Frankreich produziert und in der Schweiz komplettiert. Die vorliegende Uhr hat ganz zweifellos einen solchen Hintergrund, der bestätigt wird durch den schweizer Gehäusestempel aus Neuchatel.

Verkauft

schätzpreis
2.8003.500 €
Realisierter Preis
4.300 €