94. Auktion

12.11.2016

Lot 15

A. Lange & Söhne, Glashütte i/SA, "1815 Mondphase", Werk Nr. 14190, Geh. Nr. 124091, Ref. 231.031, Cal. L943.1, 36 mm, Höhe 8 mm, circa 2000
Extrem seltene Glashütter Herrenarmbanduhr mit Mondphase und aufgelegtem Sternbild - limitierte Serie Nr. 91 von 250 Exemplaren, "Hommage à Emil Lange" (1849-1922), verkauft am 01/04/2000 - mit Originalschatulle, Bedienungsanleitung, Stellstift und Garantie
Geh.: 18Kt Rotgold, Werksverglasung, Limitierungsnummer auf der Rückseite, 18Kt "Lange"-Rotgoldstiftschließe. Ziffbl.: schwarz. Werk: 4/5-Platinenwerk, 45h Gangreserve, Glucydur-Schraubenunruh.
Tausendjähriges Mondphasengetriebe
Uhrenliebhaber wird vor allem begeistern, mit welcher Präzision die Konstrukteure von Lange das Getriebe der Mondphasen-Anzeige auf 1000 Jahre hinaus genau berechnet haben. Sie gaben sich dabei nicht mit der bei konventionellen Mondphasen-Getrieben üblichen Berechnung zufrieden, die annäherungsweise von einer Umlaufzeit des Mondes um die Erde von 29 vollen Tagen ausgeht, sondern versuchten, sich den tatsächlichen astronomischen Verhältnissen anzupassen, basierend auf der genauen Umlaufzeit des sogenannten synodischen Mondes von 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden. Der "Große Wagen" mit seinen sieben etwa gleich großen Sternen ist mit goldenen Appliquen dargestellt. Neben dem mittleren Deichselstern "Mizar" befindet sich der kleine "Alkor" (arabisch: Reiterchen), der im Altertum als beliebtes Prüfobjekt für hervorragende Sehschärfe benutzt wurde.
Die Berechnungsgrundlage für die 1815 MONDPHASE gleicht somit derjenigen, großer astronomischer Monumentaluhren.
Quelle: Lange Uhren GmbH "Die Legende ist wieder Uhr geworden", Glashütte 1999.

Verkauft

schätzpreis
17.00025.000 €
Realisierter Preis
21.500 €