95. Auktion

6.5.2017

Lot 118

Markwick Markham & Perigal, London, Werk Nr. 41979, 40 mm, 80 g, circa 1815
Goldemail-Spindeltaschenuhr mit Selbstschlag und Repetition - für den osmanischen Markt - mit Originalschlüssel
Geh.: Gold/polychromes Email, Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, dreiarmige Stahlunruh.
Das Emailmedaillon zeigt auf der Rückseite ein feinst gemaltes Blumebouquet vor einem guillochierten, transluzid rosafarbenem Hintergrund; der Rand ist durchbrochen gearbeitet und mit weißem Email belegt und verziert mit vier ovalen und runden Blumenmedaillons auf hellgrünem Grund.
Markwick Markham & Perigal
Markwick Markham waren für Uhren bekannt, die für den türkischen Markt bestimmt waren. Markham selbst und sein Nachfolger gingen zum Ende des Jahrhunderts dazu über, die Namen anderer Uhrmacher mit ihrer für den Markt im Osten bestimmten Ware zu verbinden. Die betreffenden Uhrmacher waren Francis Perigal, Peter Upjohn, H. Story, Borrell, John Johnson, Louis Recordon, Dupont - jeder selbst ein angesehener Uhrmacher mit eigener Produktion. Francis Perigal (auch Perrigal) arbeitete von ca. 1770 bis zu seinem Tode 1794. Er wurde 1781 als freies Mitglied ehrenhalber in die Gilde aufgenommen und galt als Hersteller feiner und technisch anspruchsvoller Uhren. Perigal stellte eine sehr frühe Uhr mit Ankerhemmung her, die aufgrund eines Austauschgehäuses nur durch die Signatur datiert werden kann: "Watchmaker to the King" (Königlicher Uhrmacher). Diese Bezeichnung wurde ihm im Jahre 1784 verliehen. Man weiß wenig über Perigal, aber seine wenigen noch vorhandenen Uhren sind von hoher künstlerischer und technischer Qualität. Perigals Sohn Francis führte seinen Betrieb weiter.

Verkauft

schätzpreis
3.0006.000 €
Realisierter Preis
5.500 €