97. Auktion

12.5.2018

Lot 72

Hahn Hofmecanicus in Stuttgardt, Geh. Nr. 13, 58 mm, 111 g, circa 1800
Bedeutende, süddeutsche Taschenuhr mit Regulatorzifferblatt und Datum
Geh.: Silber, Gehäusemacher-Punzzeichen "JBP". Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, 1 Federhaus, Schlüsselaufzug, Sonderform Zylinderhemmung, fünfarmige Messingunruh.
Christoph Matthäus Hahn wurde am 15. April 1767 in Onstmettingen bei Stuttgart als Sohn von Philipp Matthäus Hahn geboren, in dessen Werkstatt er auch arbeitete. Nachher arbeitete er mit seinem Bruder Christian Gottfried Hahn zusammen. Christian Gottfried und Christoph Matthäus wurden "Hofmechanici" (Hoflieferanten) in Stuttgart.
Christoph Matthäus Hahn ist besonders bekannt für seine Rechenmaschinen, die er zuerst gemeinsam mit seinem Vater und dann nach dessen Tod in eigener Verantwortung herstellte. Diese Rechenmaschinen gelten als die Vorläufer moderner Computer - der Name Hahn findet in allen Standardwerken zur Geschichte des Computers Erwähnung. Neben diesen frühen Rechnern stellte Christoph, wie sein Vater auch, einige Kalenderuhren und Kleinuhren her. Nur einige wenige davon existieren heute noch - eine davon befindet sich im Britischen Museum, eine weitere im Museum von La Chaux-de-Fonds MIH, eine andere befand sich im früheren Time Museum in Rockford, USA. Im Jahr 1790 erhielt Christoph Matthäus Hahn die Stelle als Hofmechaniker zu Stuttgart. Christoph Matthäus Hahn verstarb am 1. Juni 1833 in Stuttgart. Seine Werkstatt wurde von August Bacher übernommen.

Verkauft

schätzpreis
9.00015.000 €
Realisierter Preis
14.300 €