94. Auktion
12.11.2016
Lot 84
"LPD" (Louis-Philippe Demay, Paris), 74 x 55 x 31 mm, 141 g, circa 1760
Hochfeine, extrem seltene, französische Schnupftabakdose mit vierfarbigem Golddekor und polychromen Emailminiaturen in der Manier François Bouchers
Geh.: 22Kt Gold, Meistermarke "LPD" (Louis-Philippe Demay, Paris), Gebühren- und Quittungsstempel Eloy Brichard (1756-1762), Pariser Zunft-Jahrespunze "V" für die Jahre 1760-1761.
Ovales Gehäuse, allseitig fein graviertes und punziertes vierfarbiges Rokoko Golddekor. Auf dem scharnierten Deckel und Boden querovale Emailmedaillons mit polychromen häuslichen Szenen: der Deckel mit einem musizierenden Paar, der Boden mit einer Dame und einem aus einem Vogelkäfig befreiten Papagei.
Louis-Philippe Demay wurde 1758 zum Meister ernannt; sein Bürge war Louis Lenhendrick. Demay lebte und arbeitete zu dieser Zeit am Pont Notre-Dame in Paris. Im Jahr 1769 bürgte er für seinen Sohn Jacques-Joseph Demay. Im selben Jahr zog die Aufsicht der Gilde ein Uhrengehäuse von L.-P. Demay als mindere Qualität ein – er erhielt das Gehäuse jedoch anschließend wieder zurück. Von seiner Werkstatt an der Pont Notre-Dame zog Demay an den Quai de Conti, wo er 1772 starb. Seine Witwe führte das Geschäft bis mindestens 1774 weiter. Der Emailleur Charles-Jacques de Mailly hat wohl vor seinem Umzug nach Moskau für Demay gearbeitet.
Quelle: "The Wallace Collection, Catalogue of Gold Boxes", Charles Truman, London 2013, S. 339.
Weitere Golddosen von Louis-Philippe Demay befinden sich in der Wallace Collection, im Metropolitan Museum of Art und im Louvre.
Hochfeine, extrem seltene, französische Schnupftabakdose mit vierfarbigem Golddekor und polychromen Emailminiaturen in der Manier François Bouchers
Geh.: 22Kt Gold, Meistermarke "LPD" (Louis-Philippe Demay, Paris), Gebühren- und Quittungsstempel Eloy Brichard (1756-1762), Pariser Zunft-Jahrespunze "V" für die Jahre 1760-1761.
Ovales Gehäuse, allseitig fein graviertes und punziertes vierfarbiges Rokoko Golddekor. Auf dem scharnierten Deckel und Boden querovale Emailmedaillons mit polychromen häuslichen Szenen: der Deckel mit einem musizierenden Paar, der Boden mit einer Dame und einem aus einem Vogelkäfig befreiten Papagei.
Louis-Philippe Demay wurde 1758 zum Meister ernannt; sein Bürge war Louis Lenhendrick. Demay lebte und arbeitete zu dieser Zeit am Pont Notre-Dame in Paris. Im Jahr 1769 bürgte er für seinen Sohn Jacques-Joseph Demay. Im selben Jahr zog die Aufsicht der Gilde ein Uhrengehäuse von L.-P. Demay als mindere Qualität ein – er erhielt das Gehäuse jedoch anschließend wieder zurück. Von seiner Werkstatt an der Pont Notre-Dame zog Demay an den Quai de Conti, wo er 1772 starb. Seine Witwe führte das Geschäft bis mindestens 1774 weiter. Der Emailleur Charles-Jacques de Mailly hat wohl vor seinem Umzug nach Moskau für Demay gearbeitet.
Quelle: "The Wallace Collection, Catalogue of Gold Boxes", Charles Truman, London 2013, S. 339.
Weitere Golddosen von Louis-Philippe Demay befinden sich in der Wallace Collection, im Metropolitan Museum of Art und im Louvre.
Verkauft
schätzpreis
24.000—32.000 €
Realisierter Preis
31.000 €