95. Auktion

6.5.2017

Lot 600

Cartier à Paris / Piaget, Werk Nr. 661344, Geh. Nr. 114522, Cartier Nr. 019765, Ref. 1201 N60, Cal. 2P, 19 x 10 mm, circa 1958
Elegante, schwere Damenarmbanduhr mit goldenem Gliederarmband
Geh.: 18Kt Gold, aufgeschraubter Boden, Backwinder. Ziffbl.: Email. Werk: Formwerk, Glucydur-Unruh.
1847 übernahm Louis-Francois Cartier in Paris das Schmuckatelier seines Lehrmeisters und legte so die Grundsteine für das heutige Unternehmen Cartier. Der von Hand angefertigte Schmuck feierte schnell Erfolge, so dass Cartier wenige Jahre später die französische Kaiserin Eugenie mit seinen Schmuckkreationen belieferte. Im Jahr 1898 trat der Enkel des Unternehmensgründers, Louis Cartier, in das Unternehmen ein und begann als Liebhaber der Uhrmacherkunst mit dem Aufbau der Uhrensparte des Unternehmens. Viele schöne Luxusmodelle im Zeitstil des Art Déco stammen aus dieser Zeit. Er widmet sich zudem frühzeitig der Gattung der Armbanduhren, die damals, in einer Zeit, als Männer grundsätzlich nur Taschenuhren trugen, völlig neu und ungewöhnlich sind. So entstehen schon vor 1900 einige Luxusmodelle, gefolgt von den berühmten Klassikern Santos (1906), Tank (1917) und Pasha (1932).
Louis Cartier vermochte der Uhrmacherkunst im Laufe seiner Tätigkeit völlig neue Impulse zu verleihen. Sein Einfallsreichtum, sein unübertroffenes Stilempfinden und die klare Konsequenz seiner Gestaltungen heben seine Uhrenkreationen eindeutig aus dem Feld der üblichen Produkte heraus. Seine Ideen werden zu Designklassikern, die vordergründige Trends und Moden mühelos überdauern und auf ihre unnachahmliche Art zu zeitlosen Meilensteinen geworden sind. Nicht zuletzt dadurch wird er zum berühmtesten Juwelier der Jahrhundertwende und beliefert Könige und Zaren, Industrielle und noble Kundschaft aus dem fernen Osten.
Quelle: https://watch-wiki.org/index.php?title=Cartier und https://de.wikipedia.org/wiki/Cartier, Stand 17.03.2016.

Verkauft

schätzpreis
6.0008.000 €
Realisierter Preis
7.700 €