95. Auktion

6.5.2017

Lot 523

Paul Garnier, Paris, Werk Nr. 1834, 67 mm, 96 g, circa 1834
Seltenes Taschenuhrwerk mit Garnier-Hemmung im originalen Repräsentationsgehäuse
Geh.: Messing, vergoldet, beidseitig verschraubt, verglast. Werk: Brückenwerk, dreiarmige Messingunruh.
Paul Jean Garnier (1801 - 1869) war Schüler von Antide Janvier und gilt als bedeutender Uhrmacher und Inhaber verschiedener Patente, u.a. für Hemmungssysteme und sonstige Uhrenvorrichtungen. 1825 gründete er sein Geschäft, das noch heute fortgeführt wird. Sein Sohn Paul vermachte 1916 seine ausgesuchte Uhrensammlung dem Louvre.
Da die von ihm entwickelte Hemmung, eine Weiterentwicklung der "Debaufre"- und der "Sully"-Hemmung, durch das doppelte vertikale Hemmungsrad eine gewisse Tiefe besitzt, kommt sie hier in dem hochwertigen, beidseitig verglasten Schaugehäuse ohne Zifferblatt besonders gut zur Geltung. Ebenso einsichtig wird dadurch der Mechanismus des springenden Sekundenzeigers ("seconde morte"). Beigefügt ist ein Artikel von A. Chapiro aus dem "Bulletin ANCAHA" 2001, in dem genau diese Uhr Nr. 1834 abgebildet und beschrieben ist: "L'échappment de Paul Garnier appliqué aux montres".
Provenienz: Jean Claude Sabrier

Verkauft

schätzpreis
2.7005.000 €
Realisierter Preis
3.100 €