95. Auktion

6.5.2017

Lot 105

Paul Philip Barraud, London, Werk Nr. 2504, 59 x 51 mm, 125 g, circa 1790
Außergewöhnliche, extrem seltene, halbperlenbesetzte, ovale Goldemail-Herrentaschenuhr mit Zentralsekunde und 12h Gangreserveanzeige für den chinesischen Markt: "Cornelia, Tochter des Africanus, Mutter der Gracchen", eine der bedeutendsten Frauen im Rom des 2. Jahrhunderts v. Chr.
Geh.: 18Kt Gold und polychromes Email. Ziffbl.: Email. Werk: ovales Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, Duplexhemmung, dreiarmige Messingunruh, Rechen Feinregulierung.
Die Rückseite zeigt ein ovales Emailmedaillon mit hochfeiner, polychromer Miniaturmalerei. Dargestellt ist die antike Heldengestalt Cornelia, Mutter der Gracchen. Der mit Halbperlen besetzte Champlevé Emailrand besteht aus transluzidem Rot und Kobaltblau auf guillochiertem Grund, sowie opakem Hellblau und Gold. Der Pendant ist rot und blau emailliert.
Insgesamt sind uns drei Uhren von Paul Philip Barraud mit der Werknummer 2504 bekannt. Jede weist eine unterschiedliche Gehäusedekoration auf. Eine wird in Cedric Jagger "The Supplement to Paul Philip Barraud" auf Seite 255 beschrieben, eine weitere kam 2011 im Auktionshaus Sotheby's zum Aufruf, die dritte ist die hier vorliegende.
Paul Philipp Barraud (1750-1820)
Barraud war ein englischer Uhrmacher in London. Seine Eltern waren Francis Gabriel Barraud und Magadalen Benine geb. Crespin, die eine Tochter eines bekannten hugenottischen Silberschmieds war. 1796 wurde er Mitglied der Clockmakers Company in London und 1810/11 zum Master erhoben. Er ging eine Partnerschaft mit George Jamieson und William Howells ein. Er hatte sieben Kinder und seine Söhne Frederick Joseph, John und James folgten ihm im Geschäft. Zwischen 1796 und 1820 fertigten sie über 1.000 Chronometer. Quelle: Wikipedia "Die freie Enzyklopädie" - "Paul Philipp Barraud", http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Philipp_Barraud, Stand 10.02.2012.

Verkauft

schätzpreis
40.00080.000 €
Realisierter Preis
41.000 €