96. Auktion

18.11.2017

Lot 415

Timothy Williamson, London, Werk Nr. 2496, 63 mm, 181 g, circa 1785
Kleine, englische Doppelgehäuse-Karossenuhr mit Stundenselbstschlag, Stundenrepetition und anhaltbarer Zentralsekunde für den chinesischen Markt
Geh.: Außengehäuse - Messing, vergoldet. Innengehäuse - Messing, vergoldet. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, 1 Federhaus für Schlagwerk, Spindelhemmung, dreiarmige Stahlunruh.
Floral graviertes und durchbrochen gearbeitetes, feuervergoldetes Messing-Gehäuse mit durchbrochen gearbeitetem Übergehäuse. Dieses ist verziert mit Rankwerk und Kartuschen mit Muschelwerk und auf der Vorderseite besetzt mit Halbperlen und violetten Schmucksteinen.
Diese beeindruckende Karossenuhr ist ein charakteristisches Beispiel für Uhren, die für den Export nach China produziert wurden, ein Markt zu dem Williamson prominente Beziehungen pflegte.
Timothy Williamson wurde zum Goldschmied ausgebildet und führte wohl die Gestaltung und die Gravuren seiner unverwechselbaren Gehäuse selbst durch. Die Werke allerdings wurden vermutlich von William Hughes geliefert, mit dem Williamson eng verbunden war, wie Roger Smith in einem Artikel für Antiquarian Horology deutlich gemacht hat (Nr. 5, Vol. 30, März 2008, S. 643).
In Brittens Buch "Old Clocks and Watches and Their Makers" wird Timothy Williamson als tätig in London in der Zeit von 1769 bis 1788 aufgeführt, zuerst in der Fleet Street und später in der Great Russell Street.

Verkauft

schätzpreis
2.5005.000 €
Realisierter Preis
3.900 €