96. Auktion

18.11.2017

Lot 11

Jeremiaß Pfaff, Augspurg, 190 x 170 x 110 mm, circa 1660
Beeindruckende, museale, hexagonale Prunktischuhr mit Viertelstunden-/Stundenselbstschlag "Grande Sonnerie" und ungewöhnlichem Stundendoppelschlag - mit Originallederschatulle und Originalschlüssel
Geh.: feuervergoldetes Messinggehäuse, profiliert, seitlich aufgeschraubte Sichtfenster, Balusterfüße, 3 Bodenglocken. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, aufgelegter, gravierter, silberner Ziffernring mit radialen röm. Stunden und floraler Gravur im Zentrum, die Ecken mit gravierte Erdbeerblüten. Werk: hexagonales Messingwerk, feuervergoldet, Kette/Schnecke für Gehwerk, 3 fixierte Federhäuser für 3 Schlagwerkbrücken, 3 Hämmer, die Köpfe verziert mit gravierten Fischköpfen, innenverzahnte Schlossscheibe sowie Kontrollzifferblatt für Schlagwerk, Spindelhemmung, dreiarmige Eisenunruh mit Kupferspirale.
Jeremias Pfaff I. wurde etwa 1618 in Augsburg geboren und kam aus eine Familie von Uhrmachern. Er starb 1677, im gleichen Jahr in dem sein Sohn Jeremias II. (geb. 1651) Uhrmachermeister in Augsburg wurde.
Jürgen Abeler stellt fest, dass sowohl Vater als auch Sohn zahlreiche Uhren erschaffen haben, einschließlich Turmuhren und eine Vielzahl von Tischuhren, darunter eine mit Atlas, welche sich im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart befindet. Eine frühe Uhr Pfaffs, signiert und datiert 1643 befindet sich in der Gershom Parkington Memorial Collection in St. Edmundsbury, England.

Verkauft

schätzpreis
8.50012.000 €
Realisierter Preis
16.300 €