96. Auktion

18.11.2017

Lot 120

Dubois & fils, Geh. Nr. 130, 58 mm, 115 g, circa 1830
Taschenuhr mit extrem seltener Debaufré-Hemmung, springender Zentralsekunde, Regulatorzifferblatt und Scheinpendel für den chinesischen Markt
Geh.: 18Kt Gold, glatt, rändiertes Mittelteil, signierte Cuvette, Gehäusemacher-Punzzeichen "HMF". Ziffbl.: Email, dezentrale Stundenanzeige mit arab. Zahlen, Zentralsekunde, Ausschnitt für Scheinpendel, Breguet-Goldzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, gekörnt, vergoldet, Debaufré-Hemmung, dreiarmige Ringunruh, stählerne, spiegelpolierte Unruhbrücke.
Ein vergleichbare Uhr ist abgebildet in "La Montre Chinoise", von Alfred Chapuis, Genf 1983, Seite 213.
Dubois & fils
Philippe Du Bois gründete mit seinen Söhnen 1785 im Stammhaus der Familie in Le Locle das Uhrenunternehmen "Du Bois & Fils 1785". Als Tuchhändler hatte er bereits weitreichende Geschäftsbeziehungen in Europa und nach Amerika aufgebaut. Dies ermöglichte dem Uhrengeschäft einen hervorragenden Start. Im 19. Jahrhundert wurde der Aufbau eigener Kontore in Ländern wie Deutschland, Holland, Spanien und Amerika vorangetrieben und Du Bois & Fils erblühte. Besonderes Gewicht erhielt dabei die Frankfurter Filiale durch ihre Nähe zu den Messen.
Quelle: http://www.dubois.de/n251710/i252594.html, Stand 12.03.2011.
Die Debaufré-Hemmung
Von P. Debaufré 1704 entwickelt, zeichnet sich diese Hemmung dadurch aus, dass sie zwei Hemmräder hat, die auf derselben Achse befestigt sind. Die Hemmungsräder sind versetzt angeordnet. Sie arbeiten mit einem halbrunden, keilförmigen Anker mit gebrochenen Kanten. Die Räder, die abwechselnd auf der flachen Unterseite ruhen bzw. sich daran vorbei bewegen, leiten den Impuls auf die Unruh.

schätzpreis
11.00020.000 €
Realisierter Preis
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