Lot 304

Eckhert, London, 111 mm, 944 g, circa 1750
Friedberger Kutschenuhr mit Übergehäuse mit Stunden-/Viertelstundenrepetition, Wecker und Datum
Geh.: Aussengehäuse lederbezogen, Ziernägel, Schallöffnungen, großes Außenscharnier. Innengehäuse - Silber, randseitig durchbrochen gearbeitet, Bodenglocke. Ziffbl.: Silber, Champlevé, zentrale drehbare Weckerscheibe, Datumsfenster bei ''6''. Werk: Vollplatinenwerk. Kette/Schnecke, 3 Federhäuser, 3 Hämmer, Spindelhemmung, dreiarmige Messingunruh.
Vorliegende Kutschenuhr wurde in Friedberg gefertigt, aus Marketinggründen allerdings versah der Friedberger Uhrmacher Heinrich Eckhert seine Signatur, in Anlehnung an englische Uhrmacher, mit der Ortsbezeichnung "London". Neben Eckhert gibt es noch 24 weitere Uhrmacher aus Friedberg dieser Zeit, dessen Namen, oftmals rückwärts buchstabiert, man neben einem falschen "London", "Paris" oder "Augsburg" findet.
Nach den Aufzeichnungen Jürgen Abelers war Heinrich (Henricus) Eckert (Eckherd, Egger(t), Eger, Egerd) Uhrmacher in Friedberg. Er wurde 1717 in Ottmaring geboren und starb 1788. Weitere Kutschenuhren befinden sich in bedeutenden Privatsammlungen und Museen, wie zum Beispiel dem Heimatmuseum der Stadt Friedberg.
Provenienz: Sammlung Landrock

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